als das mondlicht
Erlebnisgedicht zum Thema Lebensbetrachtung
von willemswelt
Kommentare zu diesem Text
Ein inspirierendes Mondlicht LG Uwe
danke,Uwe,das freut mich-LG Willem
„Mondlicht“, ein Gedicht, das zu Beginn auf Melancholie setzt, uns an romantische Strandlager mit Sommernacht und weinschweren Träumen erinnert. Schön und gut, denkt man sich – aber beim zweiten Lesen stellt sich heraus, dass der Text leider kaum Tiefe mitbringt. Stattdessen umkreist er seine eigenen Bilder so behutsam, dass kaum ein Funken überspringt. Es wirkt wie das Gedicht eines Menschen, der sich gern melancholisch gibt, aber nicht bereit ist, die Schönheit dieses Gefühls wirklich zu packen und etwas Eigenes, Unverwechselbares daraus zu machen.
Das Gedicht tappt in dieselbe Falle, in die viele poetische Reflexionen tappen: Es malt weite Bilder, aber mit so verschwommenen Details, dass das Ganze wie ein Zitat klingt, das man schon in zig Postkarten gelesen hat. „Mondlicht“, „Träume“, „Sommernacht“ – all das sind Begriffe, die nach Tiefe schreien, aber hier in gängige, fast schon formelhafte Muster gedrängt werden. Der Versuch, die Ewigkeit der Träume in einer Strandlagernacht zu fangen, wird von klischeehaften Wendungen erdrückt.
Die Sache mit dem „mondlicht über dem garten“ und „täglichem tanz“ hat potenziell etwas, das die Stimmung eines altgewordenen Abends einfangen könnte – aber auch hier bleibt der Text zu generisch, als würde der Autor durch ein Wörterbuch der Melancholie blättern, ohne sich wirklich die Mühe zu machen, uns fühlen zu lassen, was da alles zwischen Strand, Garten und „vertrautem“ Mondlicht passieren soll.
Das Gedicht hätte uns packen können – doch es bleibt am Rand, wie das Mondlicht selbst, das man kaum spürt, weil es zu sehr über sich selbst spricht. Der Leser bekommt nur Schemen, ein paar abgedroschene Bilder; es bleibt leider eine leere Hülle, ein Mondschein, der nur Deko ist, statt wirklich zu leuchten. Weniger Romantik-Klischee und mehr wirklich empfundenes Erleben – das wäre hier der Weg.
Und nun, hier das Gedicht, entschlackt und geschärft, ohne die schwärmerischen Standardbilder, sondern so, dass die Szenen lebendig wirken und ihre eigene Spannung erzeugen:
Als das Mondlicht
Mondlicht hing über dem Meer,
still wie ein Siegel,
wir tranken Dunkelheit aus Gläsern
voller Sand und Wein.
Grillen zerrten ihren Klang ins Dunkle,
als wollten sie uns die Stille klauen.
Das Mondlicht streckte sich größer,
als wollte es uns festhalten –
doch glitt zurück, ließ uns allein,
in der rauen Nacht, am Strand.
Später lag der Mond über dem Garten,
der alte Traum.
Wir tanzten wieder,
tagtäglich, in eine neue Stille
Das Gedicht tappt in dieselbe Falle, in die viele poetische Reflexionen tappen: Es malt weite Bilder, aber mit so verschwommenen Details, dass das Ganze wie ein Zitat klingt, das man schon in zig Postkarten gelesen hat. „Mondlicht“, „Träume“, „Sommernacht“ – all das sind Begriffe, die nach Tiefe schreien, aber hier in gängige, fast schon formelhafte Muster gedrängt werden. Der Versuch, die Ewigkeit der Träume in einer Strandlagernacht zu fangen, wird von klischeehaften Wendungen erdrückt.
Die Sache mit dem „mondlicht über dem garten“ und „täglichem tanz“ hat potenziell etwas, das die Stimmung eines altgewordenen Abends einfangen könnte – aber auch hier bleibt der Text zu generisch, als würde der Autor durch ein Wörterbuch der Melancholie blättern, ohne sich wirklich die Mühe zu machen, uns fühlen zu lassen, was da alles zwischen Strand, Garten und „vertrautem“ Mondlicht passieren soll.
Das Gedicht hätte uns packen können – doch es bleibt am Rand, wie das Mondlicht selbst, das man kaum spürt, weil es zu sehr über sich selbst spricht. Der Leser bekommt nur Schemen, ein paar abgedroschene Bilder; es bleibt leider eine leere Hülle, ein Mondschein, der nur Deko ist, statt wirklich zu leuchten. Weniger Romantik-Klischee und mehr wirklich empfundenes Erleben – das wäre hier der Weg.
Und nun, hier das Gedicht, entschlackt und geschärft, ohne die schwärmerischen Standardbilder, sondern so, dass die Szenen lebendig wirken und ihre eigene Spannung erzeugen:
Als das Mondlicht
Mondlicht hing über dem Meer,
still wie ein Siegel,
wir tranken Dunkelheit aus Gläsern
voller Sand und Wein.
Grillen zerrten ihren Klang ins Dunkle,
als wollten sie uns die Stille klauen.
Das Mondlicht streckte sich größer,
als wollte es uns festhalten –
doch glitt zurück, ließ uns allein,
in der rauen Nacht, am Strand.
Später lag der Mond über dem Garten,
der alte Traum.
Wir tanzten wieder,
tagtäglich, in eine neue Stille
Einfach bezaubernd, lieber Willem!
Herzliche Grüße
Sigi
Herzliche Grüße
Sigi
ich danke dir,liebe Siggi und grüße dich,Wilhelm
sehr schön, harmonisch geschrieben...
Oh, so schön! LG