Endrauschen

Gedicht

von  Isensee

zerknüllte Streichholzreste,
ein Tropfen verjährter Glanz,
alles wie von woanders –

Dämmer grauer Strecke


(wo Licht die Wärme schubst,
so spielerisch krümmt,
ein Flüstern, das wir nie umarmen,
im Puls der Fäden, sacht verhüllt.)


Vergessen, leise treibend,
im stillen Anstrich, Fleck,
ein Beben, ein Riss,


(im Hauch Lächeln, tanzend, wild,
ein Bild aus Zuckerguss, Melitta Harmonie,
verblasst wie die Wolken, schillernd, schräg,
die Sehnsucht, ein Aufblitzen, ungehemmt.)


Kalt, das Umgreifen, das Nicken,
sacht zwischen Staub und Fall,
wie der Halt, der kaum hält –
schmal, fast unbemerkt.


(noch schimmert, schräg und schüchtern,
ein Funken von Widersinn und Flimmer,
ein Hauch von allem, das uns spinnt.)




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