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Tagebuch

von  Pearl

Der Klang von weißen und schwarzen Tasten auf Klavier. Im Schneefall verstummt die Welt. auf Wollmantelschultern: schwere Nässe. Gebeugte Köpfe. Regenschirme heben ihre Farben an. 

Die Nachbarn, laut. Ich kann nicht schreiben. Höre Musik. Ich kann nicht glücklich schreiben. Iglumädchen, eingeigelt in Tori, Lana und Holly Macve. 

Innen sehe ich Schnee. Außen ist er noch nicht da. 


Meine Tränen schneien auf Papier.



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Kommentare zu diesem Text


 Schreibfan (18.11.24, 01:01)
Ein sehr dichter Text, gefällt mir gut. Besonders das Ende, bei dem das Lyrische Ich den Schnee vor dem inneren Auge, aber nicht aussen sieht. Schnee bedeutet Kälte, aber auch Stille. Das kann gut oder schlecht sein. Ich habe den Text sehr gerne gelesen.  
Gruß,  Schreibfan

 hehnerdreck (18.11.24, 05:12)
Luft, schwere Luft durchstößt meinen unsichtbaren Leib - wir beide, ich und die Luft, bleiben unsichtbar. Mein Gesicht ist frei ... ich sehe ... sehe anders als zuvor, als meine Augen noch gefangen waren - im Ritual der uralten Mauer, die uns alle umgibt - sie schweigt und weiß viel.

Worte, die mir als Reaktion auf Deine gerade so eingefallen sind.

LG
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