Winterfreu(n)d

Alltagsgedicht zum Thema Wohlergehen

von  Citronella

 

Wenn frühe Dunkelheit den Tag bestimmt,

die Sonne selten durch den Nebel glimmt,

der Mensch am Alltag langsam schier zerbricht

und er nicht klarkommt mit dem Lichtverzicht -

 

wird's Zeit sich einen guten Freund zu suchen,

mit dem man lachen kann und auch mal fluchen,

der Sorgen wie die kleinen Freuden teilt

und stets verläßlich an der Seite weilt.

 

Doch sollte sich ein solcher grad nicht finden

in einem Haus umtost von Winterwinden,

dann schreib ein langes schmachtendes Gedicht.

Ganz sicher, ob das wirklich hilft, ist’s nicht.



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Kommentare zu diesem Text


 Aron Manfeld (20.11.24, 17:53)
Durch das alltägliche Dichten schafft man sich meiner Erfahrung nach eher ewige Feinde, liebe Citronella.

 Citronella meinte dazu am 20.11.24 um 17:55:
Und warum? 8-)

 Aron Manfeld antwortete darauf am 20.11.24 um 17:59:
Da müsste ich meinen Kumpel Goethe fragen, der noch immer kein Handy hat.

 Citronella schrieb daraufhin am 20.11.24 um 18:01:
Müsste man sich mit dem vergleichen, bevor man hier etwas einstellt? Sind die Anforderungen hier in letzter Zeit höher geworden? :woot:

 Aron Manfeld äußerte darauf am 20.11.24 um 18:04:
Die Anforderungen sind noch immer auf Borkenkäferniveau, wie mir Jan kürzlich telefonisch versicherte.

 Citronella ergänzte dazu am 20.11.24 um 18:09:
Dann ist ja alles gut, dann passen meine Gedichte ja gut hier rein, so als Schädling unter der Rinde.
Und danke für die Info, dass du mit Jan telefoniert hast.

 Fridolin meinte dazu am 21.11.24 um 02:55:
Schädling? Vielleicht unter Arons Hirnrinde ... aber ich glaube doch, sogar er liebt Deine Poesie.

 AndreasGüntherThieme (20.11.24, 18:19)
und er nicht klarkommt mit dem Lichtverzicht -

wird's Zeit sich einen guten Freund zu suchen,
Hört sich für mich an, als wenn der Lichtverzicht nicht das Problem ist.

 Lorolex (20.11.24, 19:53)
Erinnert Ihr Euch an Hape Kerkeling mit dem berühmten "Das Lamm, der Wolf" - Effekt? Viele Leute schreiben so, komplizierte, unverständliche Sätze, die kein Schw... versteht und in denen man alles mögliche reininterpretieren kann, und das soll dann Kunst sein! Dieses Gedicht aber bringt in deutlicher Sprache und verständlichen Inhalt es schlichtweg von der ersten Zeile an auf dem Punkt! Liebe Citronella, ich freu mich auf Weiteres!

 TassoTuwas (21.11.24, 09:32)
Moin Citronella,

was dir ja mit diesem Gedicht gelungen ist  :D !

Herzliche Grüße
TT
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