Wärme

Gedicht zum Thema Wohlergehen

von  Galapapa

Wie liebe ich die wohlig traute Wärme,
des Schattens Labsal unter dichtem Laub,
den Heuduft, den Getreideerntestaub,
des schwülen Abends Tanz der Mückenschwarme.

Kein Ofenplatz, kein Feuer hat die Tiefe,
wie sie des Sommers Sonnenglut gebiert,
die selbst in lauer Nacht sich nicht verliert,
als ob darin die Kraft des Daseins schliefe.

Wie liebe ich Geborgenheit zu spüren
im Schoße jener Lebensenergie;
wie seltsam tief erlebte Empathie
vermag sie meine Seele zu berühren.

Ein Erlenblatt am Baum, es scheint zu winken,
bewegt von einem Sonnenglitzerstrahl,
der sich durch feinste Laubdachlücken stahl.
Ich lasse mich ins Wohlbehagen sinken,

schau still den Holderbeeren zu beim Reifen,
dem Kürbis, wie er tadellos gedeiht.
Mir ist, als löste ich mich von der Zeit
und könnte alles um mich her begreifen.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(21.08.14)
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 Galapapa meinte dazu am 22.08.14:
Danke, lieber Graeculus, für dieses Lob und die Empfehlung!
Ja, wenn ich dieses "Ruhefinden in der Natur", wie Du es treffend nennst, nicht immer wieder erfahren dürfte, dann wäre ich an dieser Welt längst zerbrochen.
Liebe Grüße!
Charly
Mondscheinsonate (39)
(21.08.14)
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 Galapapa antwortete darauf am 22.08.14:
Liebe Cori,
es freut mich sehr, dass ich Dich mit meinem Text berühren konnte, wie es mich auch immer wieder beruhigt, zu erfahren, dass es noch Menschen gibt, denen die Natur mehr bedeutet als der Profit, den sie daraus ziehen können.
Danke für Dein Lob und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Charly
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