Aus dem Leben eines Taugenichts

Text

von  Saudade


Nachdem
er alle vertrieben hatte,
die ihm nie wichtig waren,
stieß er mit einem 
Gläschen Wein - demselben wie täglich in Litern -
auf sich und wieder
auf sich an,
dennoch kam etwas auf wie
Melancholie,
das Alleinesein wird 
bleiben.
Schnell schneuzte er sich
die Nase,
danach war alles wieder 
fein.


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Kommentare zu diesem Text


 Jack (03.03.25, 05:08)
Warum umgebrochen? Eichendorff schrieb es nicht als Ballade.

 Owald (03.03.25, 22:38)
Man munkelt, daß sich diese Art der Melancholie sogar genießen läßt. Zumindest ist sie identitätsstiftend. Auch wenn die Nase läuft.

 Saudade meinte dazu am 04.03.25 um 08:37:
Anscheinend.
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