Albrecht Isaaks Tochter

Albrecht Isaak hatte nun eine kleine Tochter, die er Evi nannte. Ein biblischer Name, obwohl Albrecht atheistische erzogen worden war. Der Säugling war ein absolutes Wunschkind gewesen, ein Kind der Liebe sozusagen. Ganz im Gegensatz zu Albrecht selber, der ein Endprodukt einer Vergewaltigung war. Eines sogenannten “Sophisticated Rapes”, bei dem der Frau unter Vortäuschen falscher Tatsachen ein Kind gegen ihren ausdrücklichen Willen gemacht wird. Zum Beispiel durch das Abziehen eines Präservativs oder bei der Missachtung der Übereinkunft, den P***s vor dem Samenerguss rausziehen und stattdessen alles voll reinzuspritzen. Albrecht Isaak wusste davon und keiner konnte je erkennen, wie er darüber dachte. Seine Mutter hatte ihm schon rechtzeitig die ganze, wirklich wahre Wahrheit erzählt. Man darf keinen Lebenslügen Vorschub leisten, dachte sie wohl und erinnerte sich an die vielen Lügen, die ihr als Kind aufgetischt worden waren. Zum Beispiel, dass ihre Tante an Lungenentzündung verstorben sein sollte, während sie in Wirklichkeit wegen eines gebrochenen Herzens Selbstmord begangen hatte. Albrecht Isaak hatte ohnehin schon eine ziemlich komplizierte Familiengeschicht aufzuweisen, in der Großtante und Großonkel im WK 2 von ihren Eltern vor Hitlers Schergen gerettet werden mussten. Die Großtante war an Kinderlähmung erkrankt und wurde nach Sylt geschickt, während der Großonkel homosexuell war und nach Schweden flüchten musste. Davon wusste aber Albrecht Isaak gar nichts, nur in seinen Genen war das schon epigenetisch einprogrammiert und gespeichert. Durch Methylgruppen, die dafür verantwortlich waren, entsprechende Gene an und auszuschalten.