Abraham a Sancta Clara
es ward einst einem gastwirtssohnaus kreenheinstetten kaum wohl schongesungen an der wiege dasser wirklich mal groß würde wasdoch weil ja für ein menschenkindgotts wege unergründlich sindsollte der schwabenbub zu ehr'ndes herrn bald sehr berühmt noch wernals hofprediger gar in wien- der kaiser selbst ernannte ihn -sowie bedeutendster poetsein's zeitalters woran ihr seht:mit silbernem löffel im mund nicht geborenwar dennoch dann zu großem er erkoren...
...er nahm was volksmund sprach stets wahrder größte seiner zeitauch als poet ein "superstar"zuvörderst gottgeweihtdie kanzel war sein predigtstuhlließ dort das wort erschall'nvom großen ird'schen sündenpfuhldem menschen gern verfall'nrecht rigoros war seine sichtauf eitelkeit und tandmanch schäfchen mocht solch predigt nichtweil es sich wiederfandim klaren text von abrahama sancta clara einstund es ihm ziemlich übel nahm -wenn du jetzt aber meinstden hätte das je irritiertnein das war nicht der fallvom heilgen geist stets recht geführtblieb er da treu am baller sagte beispielsweise malso aufgehübschte frau'nin gottes haus sind ein skandaldie täten sich was trau'ner würd mit einer kohlenzangnicht anfassen so 'n weibwas bis zum wiener hofe dranggab einen riesenhypeund adelseitigen protestdenn bei frau von und zustach er total ins wespennestman ließ ihm keine ruh...er widerrief es war grandiosund zeugt von witz - er sagte bloß:ich fass' solch frau'n als gottesmannkünftig nur mit ner kohl'nzang an!ganz wien bog sich vor lachen umund selbst der kaiser nahm's nicht krummernannt ihn gar zum hofkaplandes wortgewalt er zugetan...
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