Segeln auf der Alster

Szene

von  uwesch

Dieser Text ist Teil der Serie  LEBENSSPLITTER

Nach einem Segelkurs auf dem Ammersee beschloss ich mir eine Segeljolle zu kaufen, um jederzeit im eigenen Boot auf der hamburgischen Alster mitten in der Stadt segeln zu können. Der Sport hart am Wind hatte mich gepackt. Natürlich bin ich trotz Warnung auch mal gekentert mit meiner Jolle, denn manchmal wechselt die Windrichtung plötzlich, weil der Wind durch die Häuserschluchten rund um den Stausee umgelenkt wird und dann die Jolle zu kippen droht. Einmal hatte ich nicht aufgepasst, sodass das Boot kenterte. Glücklicherweise war ich ein guter Schwimmer und hatte eine Schwimmweste angelegt. Meine mitsegelnde Frau hatte Todesangst, denn das Wasser war sehr kalt. Doch ein Alsterdampfer war in der Nähe und ein Mann hat sie triefendnass an Bord gezogen. Ich blieb am Boot. Ein Motorbootfahrer hat mir beim Aufrichten geholfen, sodass ich es triefendnass zum Liegeplatz segeln konnte.

Das war meine erste Lektion vom Kentern mitten in der Stadt. Meine Ausbildung hatte ich am Ammersee gemacht, wo klarere Windrichtungen herrschten. Glücklicherweise blieb das mein einziges Erlebnis des Kenterns. Ich achtete fortan sehr genau darauf woher der Wind kam und war jederzeit bereit schnell zu reagieren.

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (23.05.25, 11:46)
:) :) 
woher der wind weht ist stets gut zu wissen -
man(n) sollte auch niemals gegen ihn ... schiffen. :D
lg vom harzer

 uwesch meinte dazu am 23.05.25 um 14:59:
Na ja - gegen den Wind muß man schon mal z.B. auf dem Hin- oder Rückweg einer Tour. In der Seglersprache heißt das <Hart am Wind> wenn der schräg von vorn kommt.
Dank für Deine Empfehlungen und LG Uwe

Antwort geändert am 23.05.2025 um 15:00 Uhr
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