Schweben

Text

von  Nanna


Schweben

Mein Lachen und mein Weinen
nimmt dir dein eignes Meinen,
zerfasert deine Ruhe
und geht dir auf den Geist?
Dann sag, wie soll ich lernen,
mich wieder zu entfernen?
Was immer ich auch tue,
tu ich aus Liebe meist.

In ausgedachten Dramen
suchst du nach deinem Namen,
doch reich’ ich dir die Hände,
zeigt dein Gesicht ein NEIN!
Die Mauer um dein Leben
ganz einfach aufzugeben,
es scheint für dich das Ende
der Existenz zu sein.

Wie ungeschehen machen
mein Weinen und mein Lachen,
willst du, dass ich es hasse,
wenn Zeit im Sand verrinnt?
Wär’s richtiger zu schweigen
und einfach auszusteigen,
bevor ich Federn lasse,
die meine Flügel sind?

Du brauchst nicht zu erschrecken,
du musst dich nicht verstecken,
das Eigene vergraben … –
Auch dein Herz hat Gewicht!
Nur, wenn wir zwei beim Schweben
den Zauber nicht erleben,
dann sollst du Ruhe haben,
dann geh ich aus dem Licht.


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