Da stehst du, besoffen vor der Tür, erzählst mir irgendeinen Scheiß, den ich dir nur halb glaube. Aber es juckt mich nicht. Du bringst mich zum Lächeln, und verdammt, ich fühl dich.
Du bist Chaos. Genau wie ich. Wir streiten, wir ficken, wir beißen uns. Als könnten wir uns nicht genug fühlen. Als ob das der einzige Moment ist, in dem wir lebendig sind.
Vielleicht ist es der Suff, vielleicht die verdammte Einsamkeit, die wir uns um den Hals legen, aber dieser ganze Irrsinn, den wir sind, ist mehr Wahrheit als all die schönen Worte, die die Welt uns verkaufen will.
Du bist kaputt. Ich bin kaputt. Aber irgendwie haben wir diesen verdammten Knoten, der uns zusammenhält.
Ich will keine Versprechungen. Kein Märchen aus „Wir werden uns ändern“. Ich will, dass du weißt: In diesem Scheiß hier steh ich mit dir.
Ja, du bist Chaos. Aber du bist mein Chaos.
Halt dich fest. Halt dich verdammt nochmal fest an mir, du Idiot.