Unsere geknüpfte Welt

Skizze

von  DanceWith1Life

Stoffe gewebt 

der Webstuhl Sprache

ansonsten gelebt

auf der einen Seite die Sache

das Objekt, Plan oder Gerüst

das Bauwerk, Gegenstand oder Gelüst

auf der anderen der Goldschmied

Maurer, Weber, Maler, Bäcker, Drogist

der Leser ist Ausnahme

denn der Stoff ist gefärbt

Unterschrieben und gebunden

Was er liest ist es nicht


Was er denkt ist nicht ins Buch gebunden

Wasser schmeckt dem Durstigen süß

 Brot dem Hungrigen wie das feinste Gebäck

Eine friedvolle Geste

hält für einen Augenblick die Welt an

Zeitlupe im Hamsterrad unserer Welt

Das spricht Bände

und wird trotzdem schnell vergessen 

Ist das Vergessen so laut?



Anmerkung von DanceWith1Life:

Vor der Korrektur für den GastIltis


Warum wird Wasser süß 
wenn man durstig ist  
warum schmeckt Brot wie das feinste Gebäck 
wenn der Hunger die Geschmacksnerven berührt  
Und warum ist eine einzige friedvolle Geste 
geschmeidiger, fast Zeitlupe im Hamsterrad dieser Welt. 
Was wissen diese Stoffe über unser Wesen 
wenn wir es vergessen haben
und warum erinnern wir uns nicht?
Ist das Vergessen zu laut?

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Kommentare zu diesem Text


 GastIltis (13.09.25, 12:38)
Hallo Dance, warum erinnern wir uns nicht?
Ich erinnere mich an einen Freund aus meiner Jugend, mit dem ich überein gekommen bin, die Frage „Warum“ nicht mehr zu stellen, weil sie unsinnig ist zu beantworten. Einstein meinte, Gott würfelt nicht! Kein Mensch fragt: Warum nicht? Weil er vielleicht pokert? Oder weil es ihn nicht gibt. Und wenn nicht, warum nicht? Vergessen wir es.
LG von Gil.

Kommentar geändert am 13.09.2025 um 12:38 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 13.09.25 um 16:21:
Alles außer „warum?“ interessiert dich nicht, interessante Antwort, ich werde es anders formulieren müssen, ist keine große Sache bei diesen Zeilen. Denen Hinweis nehme ich sehr gern zur Kenntnis, in vielerlei Hinsicht, ganz einfach weil es mich interessiert

 GastIltis antwortete darauf am 13.09.25 um 16:37:
Hallo Dance,
dass mich außer dem Begriff "Warum" nichts weiter interessiert, ist eine falsche Schlussfolgerung von dir. Zumal ich ja zumindest den Begriff vom Erinnern auch erwähnt habe. Tatsache ist dagegen, dass dein Text sehr komplex ist. Das steht fest und gegen die Verknüpfung vieler Dinge gibt es aus Gründen der Logik und der Vernunft überhaupt keine Einwände. Ob es sinnvoll ist, auf jeden einzelnen Begriff deines komplexen Textes einzugehen, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht verlangst bzw. erwartest du da vom Leser auch zu viel. Über den Aufbau des Textes könnte man auch philosophieren. Dazu bin ich aber nicht geeignet. Dass mich Zeilen wie "eine einzige friedvolle Geste" ansprechen, will ich aber abschließend gern anmerken. Dass der Text gut ist, steht für sich, dafür habe ich ihn auch empfohlen. 
Herzlich Gil.

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 13.09.25 um 16:54:
Damit wir uns nicht komplett missverstehen, das war genauso eine dieser nicht alles sagen könnenden Antworten auf deinen Kommentar, wie diese Zeilen und dein Kommentar, was ich vom Leser erwarte? Also jetzt bleib bitte aufm Teppich, du schreibst doch auch, das ist eine ganz andere Dimension.
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