Vor dem Schnee Herbst gönnt uns lumpige 10 Grad. Kastanien haben Stacheln. Ich schlage Mücken tot im Bad, sie kleben an den Kacheln. Das bunte Treiben der Natur verführt zum Äpfelbraten. Das Füllhorn platzt, Frost stellt die Uhr zum Totentanz auf Raten. Der Sonne geht die Puste aus auf ihrer hohen Leiter; sie pfeift auf ihren Höchstrekord und klettert nicht mehr weiter. Die besten Tage sind vorbei, hör ich mich selber klagen. Ein bisschen Angst ist auch dabei, wie soll ich das ertragen? Lang ist die Nacht, kurz ist der Tag, für mich ein Grund zum Stöhnen. Doch ganz egal, was ich jetzt sag, ich muss mich dran gewöhnen. Ich leg mich nieder, einerlei, ob ich die Zeit verträume. Ich steh erst auf im nächsten Mai, besinge Frühlingsbäume.
Diesem Text liegen Stichpunkte eines anderen Texters zugrunde, die er mir gern überlassen hat.