Oft hört man von MGTOW, Frauen seien solipsistisch. Der philosophische Solipsismus, der besagt, nichts sei real außer meinem Bewusstsein, wird nicht gemeint sein. Ich denke, die MGTOW meinen, Frauen seien unfähig, andere Menschen als Zwecke an sich zu erkennen (das ist die Voraussetzung dafür, um den Anderen nach dem kategorischen Imperativ als Zweck an sich zu behandeln). Somit seien Frauen unfähig, den Unterschied zwischen Person und Sache zu erkennen.
Da sich Frauen mit anderen Frauen identifizieren, erkennen sie wohl intuitiv, was eine Person ist, während sie Männer bloß als Mittel zum Zweck betrachten: so erklärt sich für die MGTOW der Gynozentrismus.
Meine Erfahrung ist, dass Frauen Männer durchaus als Personen erkennen können, die Frage ist, ob sie es auch wollen; die Beobachtung zeigt, dass Frauen sich die Option, gegenüber Männern solipsistisch zu sein, offen halten wollen. Moralisches Verhalten anderen Menschen gegenüber darf nicht verbindlich sein, und ist nicht rational, sondern emotional motiviert.
Das Weib als Vehikel der Gattung darf Individuen nicht als Personen sehen; Kants kategorischer Imperativ widerspricht dem Überlebensinstinkt der Gattung und führt in letzter Konsequenz zum Antinatalismus. Die Frau behandelt einerseits den Mann wie eine Sache, wenn die Gattung es von ihr verlangt, und macht sich andererseits in der Sexualität selbst zum Objekt; sie erfährt nur als Sexualobjekt ihre Berechtigung zur Individuation, und kann nur dann Individuum sein, wenn sie sich zum Sexualobjekt macht.
Die definierende Eigenschaft von Incels ist, dass sie "unfreiwillig Single" sind (involuntarily celibate). Doch von Frauen beiderlei Geschlechts werden sie als Frauenhasser definiert. Warum? Ja, einige von denen hassen Frauen, aber viele von denen sind genauso mangina SIMPs wie die meisten Männer, die keine Incels sind.
Incels wollen nicht Single sein, sind es aber, weil sie für Frauen nicht attraktiv sind. Incels sind Männer, die von Frauen nicht gewollt, nicht begehrt oder eben auch gehasst werden. Männer, die von Frauen gehasst werden (aufgrund ihres Aussehens (etwa zu kleinwüchisig, zu südasiatisch (solchen werden kleine Penisse nachgesagt), zu unmaskulin), bleiben unfreiwillig Single.
Wer ist schuld? Keiner. So ist das Leben. Doch für unattraktive Frauen, die keinen Mann finden, sind Männer schuld. Doch die Incels können genauso behaupten, Frauen seien schuld, dass sie als unattraktive Männer keine Frauen finden. Deshalb unterstellen ihnen Frauen Frauenhass: "Ihr seid keine Opfer [wie Frauen, die keinen Mann finden], sondern Täter: Hasstäter. Ihr hasst Frauen, und darum seid ihr unfreiwillig Single!"
Es darf nach dem weiblichen Narrativ keine männlichen Opfer geben: weibliche Verlierer sind Opfer, männliche Verlierer sind Loser. Incels sind wie Feministinnen, wenn sie sich auch einen Opferstatus erstreiten wollen. Edel ist die Position der MGTOW: Incels sind keine Opfer, und unattraktive Frauen sind ebenfalls keine Opfer. Unfreiwillig Single? So ist das Leben, gilt für beide Geschlechter.
"Wo sind all die guten Männer?" wirst du mit 30 fragen. Als du jung und attraktiv warst, hast du den guten Männern die Degeneraten vorgezogen, und jetzt bist du, so leid es mir für dich tut, Müll. Wer sich jahrelang mit Müll vermischt, wird selbst Müll.
Die ultradekadente Gesellschaft präsentiert einer jungen Frau als "Empowerment" die Entartungsabart Arroganz. Arrogant, nur weil der Preis für eine junge Frau auf einem freien sexuellen Markt exorbitant hoch ist. Aber dieser Höhepunkt dauert nicht lange, und wenn die Frau empowert wird, sich mit ihrer Sexualität zu identifizieren und charakterlich zu degenerieren, sinkt ihr soziosexueller Wert schon mit Anfang 30 gegen Null.
Schwache, feige, degenerierte Männer, "weak gammas" in der soziosexuellen Hierarchie, schleichen sich sogar in die Friendzone eines weiblichen Missbrauchsopfers ein, um sich eine Chance auf Sex zu erschleichen. Dieser Männermüll muss, ganz im Sinne seiner eigenen Opfermentalität, zum Opfer der Mülltrennung werden. Junge Frauen brauchen dominante, arrogante, golfspielende, eierkraulende Väter. Mädchen müssen moralisch erzogen, nicht zu Hurerei und Drogensucht verführt werden.
Der Backlash gegen ultradekadenten Nuttenfeminismus ist ohnehin unvermeidlich. Kommt er als Islamisierung oder wird er gemäßigt ausfallen? Das Problem des weiblichen Bewusstseins ist, dass sich darin sich gegenseitig ausschließende Gedanken einnisten können, ohne sich zu widersprechen: du bist besser als alle Männer und gerade für den Drecksack gut genug, eine moralisch perfekte Idealistin und eine Drecksnutte, sehnst dich nach einer guten, glücklichen Beziehung mit einem wertvollen Mann und vögelst dich beziehungsunfähig mit Degeneraten.
Ihr Incels, euer Ernst? Der begehrenswerteste Mann hat also ein attraktives Gesicht und die Körpergröße von 190 cm? Und Geld, Status, Verhalten, alles egal? OK, hier kommt eine noch blackere Pill: die Frau steht gar nicht auf den Mann, sondern, wie Otto Weininger in seiner jugendlichen, aber alles durchschauenden Weisheit schrieb, grundsätzlich auf sich selbst. Kein Mann ist für die Frau attraktiv, zumindest nicht in der Größenordnung, wie eine junge Frau für Männer attraktiv sein kann. Frauen sind nunmal das schöne Geschlecht, d. h. es ist von der biologischen Anlage her möglich, dass es schöne Frauen gibt. Männer können bestenfalls besser aussehen als andere Männer.
Das Schönheitsideal, nach dem die Frau den Mann aussucht, hat biologische Grundlagen, ist aber in seinen Nuancen sozial verankert. Und ja, biologisch ist erstmal ganz gut, wenn der Mann 190 cm groß ist und kein hässliches Gesicht hat. Doch das Wichtigste ist die Mode, die der weibliche hive mind allen jungen Frauen der jeweiligen Generation einimpft. Grundsätzlich ist es der Frau egal, durch welchen Mann sie sich sexuell selbst genießt: Frauen sind solipsistisch, sie lieben und begehren keine Männer, sondern sich selbst (Hirnforscher werden gute Gründe für Ausnahmen finden, die nicht nur homosexuelle, sondern auch allgemein maskuline Frauen betreffen).
Sie wird dich niemals lieben, sie wird dich niemals begehren. Eine Frau lebt in ihrer eigenen kleinen Welt. Die Aufgabe des Mannes ist, diese kleinen Welten zu bewachen, zu begärtnern und zu begeisten. Letztlich geht es in der Geschlechtlichkeit darum, dass Kinder geboren und aufgezogen werden. Damit das funktioniert, sind Frauen so wie sie sind (und deshalb sind auch Männer so wie sie sind). Der übergeordnete Zweck ist nicht eine geile Zeit in der Jugend, nicht der sexuelle Hedonismus, sondern, ganz darwinistisch, das Überleben der Art.