Was letztlich bleibt, ist Bitternis
mit einer Unzahl offner Fragen.
Ein schmerzlich tiefer, langer Riss,
entstanden schon in Schicksalstagen,
hält uns auf schmalem Grat zurück -
mehr Melodram als Possenstück.
Das wacklige Gerüst zerbricht,
es konnte Leidende nie stützen.
Oft merkt man erst nach zweiter Sicht:
Viel Sturheit wird hier gar nichts nützen.
Wer abgewandt vom Leben steht,
verpasst, wenn still ein Tor aufgeht.
Der quälende verdammte Riss,
von beiden wohl vorhergesehen,
verhindert jeden Kompromiss
und lässt uns eigne Wege gehen.
Im Glashaus kann es einsam sein -
bisher warf niemand einen Stein.