Jahres(w)ende

Was war das für ein tolles Jahr

(in dubio pro reo)!

Es hieß bereits im Januar

»Habemus papam Leo!«

Von da an ging es steil bergauf

mit Preisen, Pleiten, Mieten,

die sich bis jetzt im Zeitverlauf

einander überbieten.

Der Merz begann dann erst im Mai

mit winziger Verspätung,

gewählt in Runde Nummer zwei

als Volkes Stellvertretung.

Die neue Fassung ›Frankensteins‹

im Streaming, nicht im Kino

und Trump erhielt den Friedenspreis

von Kumpel Infantino.

Im Kühlschrank steht der Schampus kalt,

bis nicht nur Korken fliegen,

zum Schluss wird noch mal durchgeknallt,

als müsst man was besiegen.

Ich hoffe, auch das neue Jahr

wird annähernd so wunderbar.