Entblößt

Gedankengedicht zum Thema Schmerz

von  Martina



Lass sie mich ansehen,
komm,
geniere dich nicht.
Auch wenn ich sie sehe,
ich wende es nicht ab,
mein Gesicht.
Komm, lass sie mich berühren,
ganz sanft,
sie werden mich nicht erschrecken,
sie zeugen vom schweren Kampf.
Lass es geschehn,
lass sie mich sehn,
du solltest zu ihnen stehn.
Sie sind ein Teil von dir,
und auch wenn es schwer ist,
sie haben dich zu dem gemacht was du bist.
Ich weiß, manche sind noch nicht verheilt.
Viele aber sind schon alt,
und schmerzen trotzdem dann und wann,
weil manche,
selbst die Zeit nicht heilen kann.
Komm, zeig sie mir,
nein,
nicht die Narben in deinem Gesicht,
die Narben auf deiner Seele,
die, die das Leben schlug,
denn die sieht man
mit dem Auge nicht.

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Kommentare zu diesem Text

fly-away (42)
(16.02.05)
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 Martina meinte dazu am 16.02.05:
Danke- du machst mich immer ganz verlegen. Dein Charme haut mich immer wieder um
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