Suggestion

Gedankengedicht zum Thema Denken und Fühlen

von  Mondsichel

Diese Augen voller Unschuld,
blicken nieder auf die Ewigkeit.
Schweigend wie die tote Welt,
verloren wie die Unendlichkeit.
Ist es wirklich geschehen,
ist es wirklich schon geschehen?
Glaub nur diesen Stimmen,
denn sie haben es gesehen.

Diese Lippen sind verschlossen,
kein Laut aus ihnen dringt.
Blutend wie die toten Leiber,
während das Lied der Stille klingt.
Sieh nur diese kahlen Wände,
die sich um diese Leere ranken.
Glaub nur diesen Dingen,
bringen sie Dich auch zum Wanken.

Diese Haare wehen im kalten Wind,
der niemals mehr verstummen kann.
Alt und grau wie die Felder,
weil die Schlacht der Tod gewann.
Fühlst Du es dort in Deinen Adern,
wie das Leben Dich zerfrißt.
Gefangen in Deinen eignem Ich,
weißt Du nicht mehr wer Du bist.
Mal Dir Deine Welten aus,
während Du innerlich verzagst.
Es ist nur schön auf dieser Welt,
wenn Du sie zu verstehen magst.

Diese Augen voller Feuer,
blicken nieder auf die Träume.
Leidenschaftlich wie das wahre Leben,
geheimnisvoll wie das Flüstern der Bäume.
Nichts kann Dir passieren,
nichts wird Dich zerstören.
Erzähl es diesen Stimmen,
sie werden Deine Worte hören.

Diese Lippen lächeln so verlockend,
die Stimme so wohl im Herzen klingt.
Samt und weich wie Rosenblüten,
auf denen das Lied der Freude klingt.
Sieh nur diese ewigen Weiten,
die sich der Ewigkeit erschließen.
Vertrau den Dingen die geschehen,
sie werden Deine Seelenblumen gießen.

Diese Haare in der Brandung entflammt,
streichelnd Dein sanftes Angesicht.
So strahlend voller Lebendigkeit,
die sich im Sonnenlichte bricht.
So starke warme Wellen in Dir,
der Tod ist Dir unendlich fern.
So viele Menschen kennen Dich,
auf diesem schönen Erdenstern.

Mach Dir doch keine Sorgen,
das Leben ist so schön und lang.
Es ist so schön auf dieser Welt,
in ihrem süßen Freudenklang.
Leb einfach in den Tag hinein,
laß Dich einfach gehen.
Denn Du bist schon lange tot,
und mußt nichts mehr verstehen...

(c)by Arcana Moon

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Kommentare zu diesem Text

Jessi (36)
(25.04.05)
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 Mondsichel meinte dazu am 26.04.05:
*lächel* ;)

 DerHerrSchädel (25.04.05)
Die Bilder sind überschäumend und-wie ich finde-ein klein wenig verwirrend. Versmaß und Reimschema holpern ein wenig. Ansonsten ist es gut, speziell die Pointe.

Beste Grüße Schädel

 Mondsichel antwortete darauf am 26.04.05:
Ja ich weiß, es ist verwirrend. Suggestion verwirrt manchmal und durch diese Verwirrung erschließen sich plötzlich Sichtweisen, die einem aufgezwungen wurden, ohne das man es bemerkt. Diese Welt ist voller Suggestionen, besonders dasdie Medien suggerieren uns jeden Tag Dinge, die nicht so sind wie sie erscheinen. Die Menschen sind im Grunde ganz leicht zu beeinflussen und sie merken es nicht einmal. Mal ein Beispiel: In Amerika sind die Menschen fast abhängig vom Fernsehen, das ihnen täglich Angst suggeriert. Dort hat die Industrie das Volk unter Kontrolle, der Präsident ist nur eine nette Gallionsfigur, dem man glaubt, wenn man täglich die Angst im Fernsehen suggeriert bekommt. Man lenkt die Leute vom wirklichen Geschehen ab. Ich habe gehört das dadurch über 40 % der amerikanischen Bevölkerung nicht mal wusste, das ihr Land Bomen auf den Irak schmeisst. Ich weiß nicht, aber im Grunde kann man wirklich dazu sagen das diese Menschen tot sein müssen, wenn sie nicht einmal einen eigenen Willen haben dinge zu hinterfragen und sich nach dem umschauen was da draußen in der Welt passiert...

 DerHerrSchädel schrieb daraufhin am 28.04.05:
Ich stimme dir zu, und du vermittelst dies auch auf eindringliche Weise. In einem kürzeren Text hätte dies aber vielleicht noch etwas prägnanter formuliert werden können. Da ich selbst gerne ausladene Gedichte verfasse, betrachte ich Das aber nicht als ein Mallheur, möchte es nur bemerkt haben.

mfg Schädel
rainer-dieter (31)
(28.04.05)
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 Mondsichel äußerte darauf am 28.04.05:
Vielen Dank :)
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