Kupido

Verserzählung zum Thema Liebe und Tod

von  Mondsichel

In den Tiefen toter Abgründe geboren,
dieses Kind das niemals Ruhe finden kann.
Umgarnt von Licht und Hoffnung,
in einer Welt die sich der Tod erspann.
Der Tod der Seelen, der Tod des Hoffens,
und doch unendlich lief das Kind hinfort.
Suchend nach dem was noch übrig blieb,
an längst verbranntem Ort.

Die Augen getaucht in ewige Leere,
durchquerte es die toten Gedanken.
Es lief die unbekannte Wege weiter,
während die Hoffnungsschimmer ertranken.
Das Kind war tapfer und dennoch schwach,
so schwor es einen Pakt mit dem Tod.
Wenn die Liebe es jemals erreichen sollte,
färbe sein eigen Blute die Welten rot.

Und es begab sich das dies kleine Kind,
immer mehr der Dunkelheit verfiel.
Folgend den Stimmen in seinen Gedanken,
niemals ruhend und doch ohne Ziel.
Die Zeit verstrich im Winde wie Asche,
aus dem Kind ward eine junge Frau.
Doch waren ihre Augen voller Traurigkeit,
in tiefer Leere jede Hoffnung grau.
Und der Pakt band sie an den Tod,
sie verkroch sich in ihrer eignen Welt.
Trank jeden Tag den Kelch der Lüge,
auch wenn der Schmerz sie dadurch oft befällt.

Stumpf war sie geworden,
unfähig irgend ein Gefühl zu zeigen.
Lieber hüllte sie sich in Dunkelheit,
und in geheimnisvolles Schweigen.
Doch tief im Innern wuchs der Wunsch,
nach Liebe und Geborgenheit.
Fürchtend den Tod der sie ereilen würde,
verkroch sie sich in Einsamkeit.

Ihr Herz ward müde der Gefühle,
und doch schlug es wild wie nie.
Sie begann einen inneren Kampf zu begehen,
der Hunger nach Liebe in ihr schrie.
Doch viel größer war dort diese Angst,
dem Tode Auge in Auge gegenüber zu stehen.
So wurde sie zu ihrem eigenen Schatten,
geboren um niemals wieder aus dem Dunkel zu gehen.

Verborgen in einer Hülle aus Angst,
hinter einer Wand aus träumendem Schein.
Siechte sie in ihrer Einsamkeit dahin,
verschloss sich immer mehr ihr Sein.
Als ein Engel vom Himmel schwebte,
und tief in ihren Augen versank.
Brach sie ihren heiligen Blutesschwur,
auch wenn sie in diesen Gefühlen ertrank.

Auch wenn sie es lange Zeit ersehnte,
das jemand sie in die Liebe entführe.
War es doch die Angst und Furcht,
die sie verstärkt jetzt spürte.
Als ihre Lippen sich in Liebe vereinten,
zerbrach ihr ewig sehnendes Herz.
In den Armen des Todesengels,
fühlte sie nie wieder kalten Schmerz...

(c)by Arcana Moon

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Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (25.04.05)
Ließt sich dum dum dum dum dum dum PÄNG ! Ich würde sagen da ist jemand ganz schön betrogen worden in der Erzählung und zu Dir Mondsichel, da steht wieder ein Teil Deiner Seele und Deiner Geschichte ... etwas anders als im real Life, aber doch ... mutig ! Manchmal weichst Du vom Reimschema ab, die Absätze sollten möglichst gleich lang sein und bla bla etc etc ... so was könnte ich noch sagen, aber ich ich finde es gut wie es ist und laß es am besten auch so. Es hat etwas gewisses ohne Zweifel. J.d.G.

 Mondsichel meinte dazu am 26.04.05:
Nein, betrogen nicht. Dieser Text ist wirklich ein Teil meines Lebens, so wie fast alles was ich schreibe. Es ist ein Text darüber was passiert, wenn man in seiner Abgeschiedenheit von allem und jedem versinkt. Aus Angst davor noch mehr verletzt zu werden, der Liebe abzuschwören und am Ende doch dem Gefühl erliegt. Im Grunde bin ich am Ende gestorben, denn mit dem Schritt nach vorne in die Arme des Todesengels (der heute immer noch mein Engel ist), hat für mich ein neues Leben angefangen und ist nicht mehr vergleichbar mit dem was ich früher hatte. Manchmal muss man eben sterben um ganz neu zu beginnen... ;)

 JohndeGraph antwortete darauf am 27.04.05:
Das stimmt ... J.d.G.
Jessi (36)
(25.04.05)
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 Mondsichel schrieb daraufhin am 26.04.05:
*lächel* Vielen Dank... aber manchmal ist ein Tod auch ein neuer Anfang... :)
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