Rehabilitation

Gedicht zum Thema Aufwachen

von  Traumreisende


Die dunkle Nacht
kleidet meine frierende Seele
und führt sie weg
in das Land der Träume.

Erholung!
von den Blicken des Tages

Befreiung,
von dem falschen Lächeln,
das Kraft demonstrieren soll
und doch nur Kraft raubt.

Mit gierigen Zähnen
hat der Wind der Selbsterkenntnis
fletschend Stück für Stück
den Mantel der Sicherheit
von mir herunter gezerrt.

Ein müdes Schleppen in die Nacht.

In die Dunkelheit,
die meine frierende Seele
neu einkleidet,
für den nächsten Tag.

Doch mit der Kraft des Morgens
lehne ich die bereitgehaltenen Kleider ab
und auch,
wenn ich in Lumpen vor euch stehe,
ich zeige euch mein wahres Gesicht,
und nun kommt klar
mit mir!


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Kommentare zu diesem Text


 Füllertintentanz (20.05.05)
Hallo Traumreisende,

ein wirklich gelungener Text! Mir gefällt die Gliederung von Verstecken, Erholen, Befreien und Aufwachen sehr gut.
Vor Allem, weil es ja ein doppeltes Erwachen ist. Außerdem kann sich wahrscheinlich fast jeder mit der Situation identifizieren, weil sie sicher von jedem schon mindestens 1 x durchlebt wurde.
orsoy (44)
(20.05.05)
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seelenliebe (52)
(08.12.10)
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