stern
Märchen zum Thema Vergessen
von redangel
es war der siebte stern links neben dem großen bären. besonders riesig war er nicht. er gehörte eher zu den kleineren unter den sternen. aber er leuchtete besonders hell mit einem rötlichgoldenen schimmer und das konnten selbst menschen unten auf der erde problemlos erkennen, wenn er ihnen zublinzelte.alle menschen besaßen ihren eigenen stern. manche wußten davon, andere erkannten es ein leben lang nicht.
so wie sie die liebe ein leben lang nicht erkannten. der kleine stern war glücklich, denn sein mensch hatte ihn bemerkt. die sternenfrau, die auf dem kleinen stern lebte hatte solange mit sternenstrahlenfingerspitzen ihren menschen überall berührt, dass er sie irgendwann entdeckte und erkannte in der nacht.
die sternenfrau hatte ihm heisse sternenworte zugeflüstert, kosmische sternenträume geschenkt durch die nacht mit einem sternenlichtstrahl übertragen. sie hatte ihn wieder und wieder berührt,bis er zu ihr hochsah, nachdem 1000 rotgoldene sterne vor seinen geschlossenen augen explodiert waren. seitdem trafen sie sich nachts und er vergaß nie mit der sternenfrau zu reden und an sie zu denken auch am tag. menschenfeuerworte, mit denen der kleine stern heftig blinkte, menschenfeuergedanken bei denen er hell aufleuchtete.
eines tages, die sternenfrau bemerkte es nicht gleich bildeten sich cirruswolken am himmel.sie bestanden aus eiskristallen, zart und bauschig wie federn.feine fäden, manche mit haken. der wind zog sie über den ganzen himmel auseinander. die sternenfrau konnte darunter hindurchsehen auf ihren menschen. sie begann sofort damit, die schleier einzusammeln und zusammenzulegen. als die nacht kam,war sie nicht fertiggeworden. sie sah ihren menschen wie durch weisse gardinen. ihre strahlenfinger waren schwächer als sonst und ihre worte wie mit watte verklebt. so wartete sie auf dem kleinen stern dass der wind kam und das wetter wechselte. der nächste tag brachten altocumuluswolken. ausgewachsene schäfchenwolken mit grauen flecken. die grauen flecken sind schatten, die sich die wolken selbst geben. die schäfchenwolken drängten sich so dicht am abendhimmel, daß sie den blick auf den sternenhimmel versperrten. die sternenfrau wußte, dass das wetter sich änderte, wenn sie auftauchten. sie bat den wind, doch er hatte keine zeit für sternenfrauen. ihr mensch hatte keine lust, den kleinen stern zu suchen. er wußte nicht, daß sterne sterben konnten, wenn die menschen sie nicht beachteten. die sternenfrau spürte die kälte als erstes.
sie versuchte noch mit sternenfeuergedanken etwas zu retten, aber der kleine stern starb langsam. je kälter er außen wurde, deso mehr begann er innen zu brennen. als der wind dann die wolken auseinandertrieb raste der kleine stern mit der sternenfrau die sich festklammerte rotglühend mit einer hellen sternenstaubspur der erde entgegen. der mensch, dem der stern gehörte, sah ihnen dabei zu.
er wünschte sich etwas. er merkte garnicht, dass gerade sein stern starb. es gab viele sterne am himmel.
es gab viele schäfchen-wolken. der kleine stern mit der sternenfrau war dem menschen schnuppe.
es war einfach nur irgendeine sternschnuppe für ihn.
der siebte stern links neben dem großen bären.
(c) redangel
so wie sie die liebe ein leben lang nicht erkannten. der kleine stern war glücklich, denn sein mensch hatte ihn bemerkt. die sternenfrau, die auf dem kleinen stern lebte hatte solange mit sternenstrahlenfingerspitzen ihren menschen überall berührt, dass er sie irgendwann entdeckte und erkannte in der nacht.
die sternenfrau hatte ihm heisse sternenworte zugeflüstert, kosmische sternenträume geschenkt durch die nacht mit einem sternenlichtstrahl übertragen. sie hatte ihn wieder und wieder berührt,bis er zu ihr hochsah, nachdem 1000 rotgoldene sterne vor seinen geschlossenen augen explodiert waren. seitdem trafen sie sich nachts und er vergaß nie mit der sternenfrau zu reden und an sie zu denken auch am tag. menschenfeuerworte, mit denen der kleine stern heftig blinkte, menschenfeuergedanken bei denen er hell aufleuchtete.
eines tages, die sternenfrau bemerkte es nicht gleich bildeten sich cirruswolken am himmel.sie bestanden aus eiskristallen, zart und bauschig wie federn.feine fäden, manche mit haken. der wind zog sie über den ganzen himmel auseinander. die sternenfrau konnte darunter hindurchsehen auf ihren menschen. sie begann sofort damit, die schleier einzusammeln und zusammenzulegen. als die nacht kam,war sie nicht fertiggeworden. sie sah ihren menschen wie durch weisse gardinen. ihre strahlenfinger waren schwächer als sonst und ihre worte wie mit watte verklebt. so wartete sie auf dem kleinen stern dass der wind kam und das wetter wechselte. der nächste tag brachten altocumuluswolken. ausgewachsene schäfchenwolken mit grauen flecken. die grauen flecken sind schatten, die sich die wolken selbst geben. die schäfchenwolken drängten sich so dicht am abendhimmel, daß sie den blick auf den sternenhimmel versperrten. die sternenfrau wußte, dass das wetter sich änderte, wenn sie auftauchten. sie bat den wind, doch er hatte keine zeit für sternenfrauen. ihr mensch hatte keine lust, den kleinen stern zu suchen. er wußte nicht, daß sterne sterben konnten, wenn die menschen sie nicht beachteten. die sternenfrau spürte die kälte als erstes.
sie versuchte noch mit sternenfeuergedanken etwas zu retten, aber der kleine stern starb langsam. je kälter er außen wurde, deso mehr begann er innen zu brennen. als der wind dann die wolken auseinandertrieb raste der kleine stern mit der sternenfrau die sich festklammerte rotglühend mit einer hellen sternenstaubspur der erde entgegen. der mensch, dem der stern gehörte, sah ihnen dabei zu.
er wünschte sich etwas. er merkte garnicht, dass gerade sein stern starb. es gab viele sterne am himmel.
es gab viele schäfchen-wolken. der kleine stern mit der sternenfrau war dem menschen schnuppe.
es war einfach nur irgendeine sternschnuppe für ihn.
der siebte stern links neben dem großen bären.
(c) redangel