Gartenfaun

Ballade zum Thema Zärtlichkeit

von  leorenita

In meinem Garten unterm Flieder liegt ein Zauber.
Dort sitzen heißt, die Welt mit andren Augen sehen,
verwunschen sein, in andre Zeit und Wunderräume.

Ruhe
kommt hier
über mich.

Stille
breitet ihre
Schwingen.

Raum entsteht
und großes Hören.

Knacken,
Rauschen,
Knistern,
Raunen,
jetzt zu einer Stimme wird.

Plappern ist’s
von Unsinnsreimen:

munter bunter kunter drunter
kunter munter drunter bunter
drunter kunter munter bunter
bunter munter kunter drunter

wird ein Singen,
voll von wehem Glück.

Die ganze Zeit schon
sucht mein Aug’ vergebens,
den Quell der Stimme
auszumachen.

Durch den Gesang betört
vergesse ich dies Wollen
und sehe Ihn
in ganzer Pracht
im Fliederbaume,
der ihn wiegt.

Er ist ganz hingegeben
seinem Lied,
dem Schmerz,
dem Glück
und seiner Lust davon zu singen.

Und sang und fühlte keine Zeit.

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Kommentare zu diesem Text

DerSteinchenwerfer (44)
(12.12.05)
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 leorenita meinte dazu am 12.12.05:
Hallo Werfer, ich danke dir für deinen Kommentar. Mit dem erklärenden Teil muß ich dir recht geben, ich wollte da etwas versuchen, bla bla, bla,... naja, jetzt ist er raus und die umgebenden Verse sind leicht verändert. Ich würde mich freuen, wenn du nochmal reinschauen würdest und mir sagst wie du es nun findest. LG, Regine
DerSteinchenwerfer (44) antwortete darauf am 12.12.05:
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 leorenita schrieb daraufhin am 13.12.05:
ohhhh, ich danke dir und ganz besonders auch für die Empfehlung,lG Regine

 Traumreisende (16.12.05)
ein netzt voll melancholie und Atmen legt sich in bunten farben beim lesen auf mein gemüt...und ein lied... sehr berührend geschrieben... lg silvia

 leorenita äußerte darauf am 16.12.05:
ich freue mich sehr über deine mitschwingenden und sehr poetischen Worte und danke dir herzlich für die Empfehlung, lG, Regine
Elias† (63)
(17.12.05)
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 leorenita ergänzte dazu am 17.12.05:
ohja, die Beiden können nicht ohne Einander sein,( meine grauen Zellen schweifen in philosophische Weiten). Fällt dir ein eigenständiges Wort für Nichtvestehen ein, also eines das nicht nur das Verstehen negiert?
Danke dir jedenfalls für deine lobenden Worte und deine Empfehlungen, sie freuen mich umsomehr, als ich mir auch deine Texte angesehen habe. Liebe Grüße, Regine
Elias† (63) meinte dazu am 17.12.05:
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 kirchheimrunner (10.01.06)
Jetzt erst entdeckt:
Faune haben es in sich. Die Gattung des Gartenfauns kannte ich noch nicht. Die Umsetzung von dir ist liebevoll und genial.
Ich war beim ersten Lesen und beim ersten Hören begeistert.
Was mich besonders anspricht ist die Rhytmik...

 leorenita meinte dazu am 10.01.06:
der Gartenfaun zeigt sich auch nur unter ganz besonderen Umständen, und ist am Besten mit dem inneren Auge zu sehen. Er liebt kreative Menschen. Ich danke dir für dein immenses Lob, das Wort genial macht mich zugegebenermaßen verlegen. Ich freue mich über deine Begeisterung, sowohl des geschriebenen als auch des gesprochenen Wortes. Dieser Text wollte genau so geschrieben werden in dieser Rhytmik, ich konnte nicht anders liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar, Regine
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