Alle 277 Textkommentarantworten von Artname

29.08.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Mehr Soap und weniger Metaphern von  unangepasste: "Also ich steige aus ab " Warum war sie überhaupt benachrichtigt worden...." Du hast dramaturgisch keine Notwendigkeit für diese Erörterungen geschaffen! Warum also soll ich mich damit abmühen? Klingt kleinlicher als es ist. Ich pendle täglich zwischen Außenwelt und verschiedenen Medien, die ich spontan, je nach Intuition wechsle. Du nicht? Also muss schon ne Menge Spannung angeboten werden, um lange an ein Medium gebunden zu bleiben. Und vermutlich sind dramaturgische Erwägungen langweiliger als Momente, wo es um "alles" geht. Besser die Protagonisten begehen dramatische Fehler, aus denen sie lernen. Statt langweiliger Hirnfikxxrei. - Das F-Wort hab ich hier mal betont provokant als vermutliches Beweismittel eingebaut. Entschuldigung. Es erhöht vermutlich die Aufmerksamkeit. Oder? Und noch ein Detail: Ich erwarte nie etwas beim Lesen. Ich lass mich immer überraschen. Im besten Falle. ;-) Und dich halte ich für fähig dazu. :-) lg Antwort geändert am 29.08.2019 um 14:00 Uhr"

29.08.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Mehr Soap und weniger Metaphern von  unangepasste: "Oops, ich fasse mich kürzer! Keine andere Reihenfolge fehlt mir, sondern ein notwendige Anlass für dieser Erörterung. Lass die Figur einen Fehler machen. Sie ruft beispielsweise im Krankenhaus an. Fragt nach Paul. Die Stationsschwester fragt: "Und - wer bitte will das wissen?" Ein Gewitter stummer Gedanken setzt ein. Verwirrt legt sie auf. Oder sie lügt frech und erfährt was sie braucht. Je nach Charakter. Der Unterschied? Diese Situation kennt jeder. Man soll sich ausweisen, will es aber nicht und fühlt sich wie ein hilfloses Kind oder ein Krimineller. Jetzt wird die Situation ausgelebt und nicht nur erörtert. Dieser Moment interessiert mich an und für sich, da ich solche unangenehmen Situationen am Telefon nur zu gut kenne! Weniger beschreiben - mehr darstellen. Für Poeten manchmal schwieriger als für Handwerker.;-) Antwort geändert am 29.08.2019 um 14:54 Uhr"

29.08.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Mehr Soap und weniger Metaphern von  unangepasste: "Jo, jetzt haben wir uns verstanden. ;-) Nun sollte das Gedankengewitter aber dem Grad der Stresssituation angepasst sein. Die Figur hat hier ja keine Zeit zu überlegen. Sie muss einen Namen nennen, die Taktik ändern oder auflegen. Bei mir würde sie einen falschen Namen nennen. "Mayer. Ich bin eine Kollegin. Herr.... geht nicht ans Handy. Geht es ihm gut? Können wir ihn besuchen?" Während ich hier so schreibe, schaue ich mir unentwegt Filmanfänge an. Oft kommen Anrufe vor. Wahrscheinlich weil wir so sofort Namen, Beruf und andere wichtige Fakten erfahren. Auch zeigt die Art des Telefonierens manches vom Charakter der jeweiligen Figur. ------ Ja, Gedichte laden mehr zum Reflektieren ein als Erzählungen. Ich finde das Switchen zwischen den Genres stärkt prinzipiell das Selbstbewusstsein. ;-) Toi, toi, toi. lg"

02.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meine Worte schlagen keine Wurzeln von  unangepasste: "Spricht das gegen meinen Vorschlag? Oder für deinen Wunsch nach vorgekauter Harmonie im kitschigen Widerspruch? Wer sich nach dem Gras von damals sehnt, verortet bereits eine Heimat."

02.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meine Worte schlagen keine Wurzeln von  unangepasste: ""Nimm es mir nicht übel!," klingt in meinen Ohren nach keiner Bitte, sondern einer ungeduldigen Aufforderung, Nimm es mir nicht übel!. :D Der Beginn lautet: ich kenne keine Heimat, nur… Anschließend sprich das LI vom Gras von damals. Wie kann ich das anders verstehen als seine Heimat.. Wenn es aber eine Heimat hatte, kennt es eine Heimat. Oder? Vielleicht ist die Kenntnis dieser damaligen Heimat der Grund, warum es aktuell keine Heimat hat. Aber das ist eine andere Frage. Mir geht es lediglich um das Wort kennen. Damit will ich zugleich sagen, das wohl jeder wenigsten in seiner Kindheit einen Flecken Heimat besaß. Und wenn der noch so klein und unscheinbar war."

02.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meine Worte schlagen keine Wurzeln von  unangepasste: "Ich finde, man kann sich durchaus heimatlos fühlen und trotzdem (ganz dem Klischee folgend) einen Kindheitsort aufsuchen, Ja, unangepasste, das kann man! Aber was ist dieser "Kindheitsort" dann, wenn keine äußerliche Heimat? Neben der inneren Heimat. Ich hatte eine andere innere Heimat, wohin ich mit 18 sofort zog. Aber mein "Kinderort " hat mich extrem geprägt! Nur in dem Maße, wie ich diese Prägung respektiere, kann ich mich selber lieben. Und dieser Selbst-Respekt beginnt mE mit dem Wort Heimat. P.S. Seit ich weder Kosten noch Mühe scheue, Klassentreffen welche Art auch immer zu besuchen, habe ich an innerer Wärme gewonnen. Meine Klassenkameraden haben mich von manchen inneren Vorurteil überzeugt! ;-) Antwort geändert am 02.11.2019 um 15:09 Uhr"

02.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meine Worte schlagen keine Wurzeln von  unangepasste: "was man kennt ist nicht automatisch vertraut. [/quote ] Es geht doch darum, dass das LI keine Heimat kennt. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der Ort der Kindheit bleibt einem als sehr vertraut in Erinnerung. Egal ob man als Einzelgänger oder im großen Freundeskreis unterwegs war. Wer würde seine Kinderort als ihm unbekannt bezeichnen. Ich verstehe die Autorin ebenfalls. Weil Sprache einen redundanten Toleranzbereich hat. Wem das reicht... Antwort geändert am 02.11.2019 um 16:23 Uhr"

02.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meine Worte schlagen keine Wurzeln von  unangepasste: "Wikipedia definiert: Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum (Territorium). Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen. Ich will mich aber nicht weiter in diese Sachlichkeit reinsteigern. Es lebe die Leidenschaft! Wir sind in einem Lyrikforum. 2019! Antwort geändert am 02.11.2019 um 17:47 Uhr"

03.11.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Meine Worte schlagen keine Wurzeln von  unangepasste: "Liebe unangepasste, Danke für deine sachliche Antwort. Kritik ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits trägt man eine kaum veränderbare Biografie mit sich rum, andererseits die Fähigkeit oder wenigstens Bereitschaft zur Empathie. Ich stell mir gerade einen rassistisch verfolgten Menschen vor, der gleichzeitig das Herkunftsland seiner Eltern nur aus deren Erzählungen kennt. So gesehen berührt mich dein Gedicht. Denn man muss nicht rassistisch verfolgt sein, um sich von der hässlichen Fratze der Vorurteile abgestoßen zu fühlen."

21.04.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Youtube Superstar von  ViktorVanHynthersin: "nur eine sehr speziellen Sorte unter ihnen. DAS meinte ich : Während das Original eine Persönlichkeit skizziert, skizziert diese "Parodie" das Vorurteil in den Köpfen der Empfehler. Auch ich finde manche Youtuberkanäle nur peinlich. Aber ja doch! Aber die sehe ich nur einmal. Denn ich sammle regelmäßige Beiträge in einer Favoritenliste, die mich täglich wie gute Fachbücher anregen! Darunter wunderbare Lyrikkanäle. Aber das nur nebenbei. Mich ärgert, wie billig hier ein großartiger Text, welcher einen Frauenhelden ironisch, liebenswert und lebensnah zeichnet, unter Beifall verwurstet wird, That's all!"

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