Alle 16 Textkommentarantworten von LiesLieLi

15.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: "Liebe Agnete, genau das sehe ich anders. Es ist ein Unterschied, ob ich sage "ich erkläre" oder ob ich sage "Das war jetzt die Erklärung." Oder ob man sagt "versammeln" oder ob man sich eine schon statt findende oder statt gefundene "Versammlung" vorstellt. Unter "Meinung" wird allgemein das  verstanden, wie auch du es beschreibst, dass man eine zum Thema, um das es geht, hat oder auch nicht.  Und da wiederspreche ich auch nicht etwa heftig. Es steht kein anderer Begriff optimal zur Verfügung, der ausdrückt, ob die jeweilige Meinung im Vorfeld eigens "gebildet" wurde oder übernommen.  Denn es ist ein großer Unterschied, ob eine Meinung in 2 Sekunden zustande kommt oder ob man im Vorfeld Argumente aus verschiedenen Richtungen zusammen trägt/sucht. Ich bin dafür, dass man es dann erst "meine Meinung" nennen möchten sollte, wenn dieser eine entsprechende Meinungsbildung voraus ging, also ein wenig geistige Arbeit. Wenn du aber lediglich die Ausführungen eines Gegenübers aus dem Bauch heraus gut findest und dazu lediglich zwei oder Argumente gehört hast - und das war es schon - und du nicht selbst dir noch ein paar weitere Argumente dafür oder/und dagegen besorgt hast, übers Internet oder einfach durch noch ein bisschen tiefer darüber nachdenken, dann kommt dies m. E. nicht dem gleich, was ich unter Mei"nung" verstehen wollen würde. Dann würde ich lieber dazu sagen: "Ich habe bis jetzt diese... Ansicht" oder "ich meine" oder "ich vermute".  Es gibt doch in Schulklassen manchmal diese Leute, die gezielt und leider gekonnt mobben. Da läuft es auch zuerst so, dass jemand etwas in die Welt setzt, das nicht der Wahrheit entspricht und das aber auf eine leider sehr überzeugende Weise geschieht. Wie leicht werden solche kurz mal gehörten "Meinungen" übernommen, ohne das Gehörte richtiggehend und fair zu hinterfragen.  Erst dann, nach ein bisschen fairem Darüber-Nachdenken oder wohlwollend Erkundigungen einziehend, würde ich es besser finden, dann von einer MeinNUNG zu sprechen, egal was dabei heraus kommt. Dann kann diese auch durchaus  falsch sein oder unpassend oder aber richtig und passend. Jedenfalls hat man sie sich selbst mit ein wenig geistig und gefühlsmäßiger Angstrengung gebildet. Okay, mal nur bis hier her.  LG LieLi Antwort geändert am 16.07.2022 um 00:08 Uhr"

02.07.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ursachen und das Geschäft mit der Angst. von  solxxx: "Danke für deinen Kommentar. Ich habe ihn erst heute gefunden/gelesen.  Ja, wissen im Sinn von wirklichem Wissen ist nicht möglich. Und fairerweise sagen die in den Nachrichten  jeweils, dass die Berichte und Bilder nicht unabhängig auf Richtigkeit zu überprüfen seien. Ob Putin die Angriffe auf die Bevölkerung befiehlt, anordnet oder wünscht, ist nicht bewiesen und ist bis jetzt von ihm als Inszenierung gegen ihn kommentiert worden. Von wem, von welcher Gruppe sei dahin gestellt, falls dem so wäre. Ich wusste bis vorgestern gar nicht, dass die Schwester von Gysi auch der Überzeugung ist, dass Putin nicht diese Angriffe angeordnet habe, sondern Andere gegen ihn hetzen. Putin hatte klar angekündigt, die militärischen Ziele anzugreifen. Die Ukraine  hatte daraufhin die Möglichkeit, die Bewohner im Umfeld zu evakuieren. Anstatt dessen hat man zurück angegriffen und die Bevölkerung in Gefahr gebracht oder drin gelassen. Das war als Austragungssache zwischen Putin und dem Militär (wegen den Anfängen mit Stepan Bandera,  der ja jetzt groß Gespräch in den Medien ist) beabsichtigt.  Putin wollte nie, so bin ich sicher, die Bevölkerung angreifen. Es soll aber so aussehen; ein üblicher Trick, den man zumindest hätte erwägen können. Wenn ich mich irren sollte, so beharre ich natürlich nicht auf meiner Meinung. Sie ist aber im Moment noch so wie sie ist. Solange wie es keine Beweise gibt. Es ist nämlich bestimmt ein gravierender Unterschied, ob diese Angriffe auf die Bevölkerung von Putin gewollt wären oder ob von Anderen vorgetäuscht, um es Putin anzuhängen."

02.07.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ursachen und das Geschäft mit der Angst. von  solxxx: "Lieber Fred, du hast die Aussage von Jesus mit de Stein-werfen fehl-interpretiert. Vielleicht schon dein ganzes Leben lang? In deiner Antwort, vielen Dank, hast du es zwar wieder relativiert.  "Wer ohne Sünde ist" heißt übersetzt NIEMAND. Also NIEMAND werfe den ersten Stein.  Ich hoffe du freust dich über diese erweiterte Erkenntnis! Ehrlich gemeint. Denn wenn du diese Aussage in jenem neuen Licht verstehst, wie sie gemeint war, dann ja dann, freue ich mich wiederum riesig. Die Bibel zeigt ja quasi per Parameter-Anwendung, dass alle Menschen sündigen. Nur Jesus war ohne Sünde, weil direkt von Gott. So gesehen hätte nur er den Stein werfen dürfen bzw. den ersten. Hat er aber nicht, hiermit ist eindeutig bewiesen, was aber allgemein unter Gläubigen bekannt ist, dass Jesus das im übertragenen Sinne und im direkten Sinn meinte. Niemand hatte das Recht diese Frau zu verurteilen und ihr wurde von Jesus, der als ohne Sünde galt, im Namen seines Vater vergeben. Was aber Fred, wurde ihr vergeben? Nicht alle Sünden. Jene Sünde aus damaliger Sicht, für die sie gesteinigt werden sollte. Ich meine es handelte sich um Prostitution. Sie  bereute und Jesus konnte und wollte ihr sofort vergeben.  Dein übriger Text soweit sogut, doch da hattest du einen Kardinalirrtum. Auf einem solchen aufbauend lassen sich natürlich keine Argumente mit Hand und Fuß entwickeln, weil die Grundvoraussetzung eine andere ist, als wie von dir verstanden: nämlich wörtlich. Ich wiederhole mich wohl  deshalb, weil ich an mir zweifle, ob ich es dir richtig erkläre. Doch bestimmt klang es belehrend, was ich nicht wollte oder nicht  will. Doch glaube mir und prüfe es bitte, diesen Satz und den Sinn dahinter hast du eindeutig falsch verstanden. Nein, das ist keine Meinung von mir. Also bitte nicht gnädig reagieren dahingehend, dass du mir gerne meine Meinung lässt. Sondern es gilt dieses Mal zu merken, dass du Jesu Aussage mit so viel Kraft und Heilungsintensität falsch verstanden hattest. Er war umgekehrt: Er verurteilte nämlich nicht die Frau, sondern diese Pharisäer, die diese Frau steinigen wollten.  Nicht steht in der Bibel, dass nur die ohne Sünde in den Himmel kommen. Es heißt wir sind alle Sünder und können das Sündigen, weil Mensch, nicht abstellen. Aber wir sollen Menschen guten Willens sein und versuchen, unsere Sünden zu minimieren und dabei an Jesus denken, der uns diese Sanftmut vormachte und versprach, uns auf diesem Weg zu helfen. Antwort geändert am 02.07.2022 um 20:28 Uhr Antwort geändert am 02.07.2022 um 20:31 Uhr"

28.06.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: "Zunächst nur diese Gegenfrage dazu: Dass man noch keinen Kugelförmigen Planeten gefunden habe, wie kommst du darauf? Der Mars ist doch ein gutes Beispiel. Und der Mond, ist der etwa nicht rund bzw. hat der keine  Kugelform deiner Meinung nach? Und die Sonne, an ihr sieht man doch auch, dass sie eine Kugel ist. Wenn doch alle Himmelskörper die Form von Kugeln haben oder nahezu, wie kannst du dann zu diesem Satz kommen, dass man noch keinen Planeten mit Kugelform gefunden hätte? Meinst du, die Bilder vom Mars sind Fakes oder wie? https://www.google.com/search?q=Wie+sieht+der+Mars+aus%3F+Wie+eine+Kugel&newwindow=1&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjw79vZ-9D4AhWzh_0HHUxjDT8Q_AUoAXoECAEQAw&biw=712&bih=297&dpr=2.25 LG LieLie"

13.06.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: "@solxxx Diesmal fühle ich meine Ausführungen von dir eher nicht so gut verstanden. Ich meine in erster Linie Menschen allgemein, wann immer jemand hyper-überzeugt von der eigenen Meinung durchs Leben geht. In zweiter Linie erst meine ich die Medien und Politiker. Dort sind ja nicht selten Lobbyisten am Werk und das, was dort geäußert wird, hat manchmal nichts mit Irrtum zu tun, sondern mit Strategie.  Widersprechen möchte ich dir darin, dass dieser Nachbar bereits eine Meinung "gehabt" haben würde. Es ging nur um seine Annahme, denn er war sich ja sofort sicher, dass sie, seine Nachbarin, in dem roten Kostüm steckte, zog ja nicht in Erwägung, dass es eine Verwechslung gewesen sein könnte oder eine mögliche Zwillingsschwester usw. Er war sich nach dem ersten Eindruck sicher geworden, es folgte daraufhin kein Denkprozess, was aber in dem Fall auch nicht notwendig war. Er gehörte ja zu denen, die bereit sind, sich korrigieren oder überzeugen zu lassen. Wenn aber ein neuer Nachbar in der Straße einzieht, von dem gemunkelt wird, dass er wegen eines Vergehens hier her versetzt wurde, dann würde es m. E. für die Bewohner der Straße notwendig werden, mit der Bildung einer Meinung verantwortungsvoll zu beginnen, also den Denkprozess anstoßen zu wollen und immer dabei im Hinterkopf behaltend, dass man sich aber auch in diesem oder jenen Punkt irren könnte und sich bewusst bleibend, dass es sich zunächst nur um Spekulationen handelt, von denen man hört oder die man selbst formuliert.  Ich finde, Viele meinen öfter zu vorschnell, sie hätten ein Recht auf ihre "Meinung", obwohl es sich noch nicht um eine Meinung handelt, in oben beschriebenem Sinn, sondern oft nur um Nachgeplappertes oder um Bauchgefühl, auf das zu verlassen, sie als ihr gutes Recht ansehen, weil das Bauchgefühl sie adäquat zu einem sicheren Beweis erachten.  Ich habe den Text zum Teil auch in deine Richtung los-geschrieben, im Sinn von los-geschickt. Es gibt neben vielen bemerkenswerten logischen Ansätzen in deinen Texten auch hier und da Ausführungen, die m.E. leider lediglich nur Spekulationen sind in verallgemeinernder Art und Weise, wohinter du jedoch von selbst nicht kommst, meine ich, sondern dir sicher bleibst, dass du es in allen Aspekten genau richtig sehen würdest. Du bist sicher, vielleicht sogar in all deinen Einschätzungen und Meinungen, dass sie auf jeden Fall immer die Wahrheit treffen würden. Das heißt, nicht fähig dazu, in Erwägung zu ziehen, dass es Gründe geben könnte, nicht derart sicher zu bleiben. Nicht wenige Punkte, die du anführst, erstaunen mich, weil nach längerem Nachdenken viel Wahres dran ist. Aber mitten drin kommt dann ein Aspekt vor, worauf das, was ich eben zu beschreiben versuchte, leider zutrifft oder m.E. zutrifft. Oder ziehst du öfter in Erwägung, dich in deinen zugegeben gewissenhaft gebildeten Meinungen theoretisch auch irren zu können? Ich glaube, du bist sicher, du würdest dich niemals irren. Sicher sein heißt, keine Korrektur nötig zu haben. Ein fataler Irrtum, der schon die Qualität eines Kardinalirrtums haben könnte. Doch in dieser Einschätzung kann auch ich mich irren. Und genau sogar das will ich aufrichtig in Erwägung ziehen. Ich versuche das aufrichtig hinzubekommen. Was nicht einfach ist. Denn gefühlt bin ich sicher, dass du sicher bist, von niemandem korrigierende Gedankenanstöße nötig zu haben. Antwort geändert am 13.06.2022 um 00:16 Uhr"

12.06.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: "@EkkehartMittelberg  Dankeschön  :) "

12.06.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: ":D Sehr schön."

12.06.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: "Eine gute Idee. Die liebe ich sowieso mehr, zu schreiben. Mal schauen, fühl mich jedenfalls jetzt schon motiviert."

12.06.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: "Auch. Vor allem ging es mir um den Unterschied zwischen, sich seiner Einschätzung sicher zu sein und der versuchten Fähigkeit, zu erwägen, dass man sich genau so gut auch irren könnte, ohne sich dessen bewusst zu sein. Weil eben das Wesen eines Irrtums  gerade darin besteht, sich seiner nicht bewusst werden zu können. Es sei denn dieses grundsätzliche In-Erwägung-Ziehen wohnt einem inne oder die Bereitschaft bis hin zu dem Wunsch, dass gerne Andere einen selbst auf einen möglichen Irrtum hinweisen mögen.  Die Bereitschaft dazu macht es aus, jeweils und in jedem Augenblick das, was man meint, dass dies auf jeden Fall richtig sei, auch durchaus ein Irrtum sein könnte. Ja "Vorurteile" kann man es in weiterem Sinn auch nennen, wenn eine Meinung sich etabliert hat gegen dies oder jenes. Doch es geht auch um das, was augenblicklich aufkommende Gedankengänge betrifft und Einschätzungen, woraufhin ja oft langsam oder zeitnah weitere Entscheidungen fußend auf wiederum augenblicklichen Einschätzungen folgen und darauf wiederum welche, alles infolge des ersten Irrtums, der ab dann unbewusst gepflegt und als selbstverständlich richtig empfunden wird. Leider passiert das hin und wieder jedem Einzelnen und leider auch kollektiv. Aber im Grunde sage ich mit alldem nichts Neues, sondern: Wie man weiß, irren ist menschlich. Und ja, es als "Vorurteile" zu benennen, passt. Den Begriff hätte ich im Text mit einfließen lassen sollen. Nur "gründliche Analyse" muss es nicht unbedingt sein, vielmehr die Bereitschaft, in Erwägung zu ziehen, dass nach gründlicher Analyse (die man wiederum nicht durchführen muss) die eigene Meinung sich als verkehrt heraus stellen könnte. Denn mit der Bereitschaft im Gepäck hört man dem Gegenüber eher bereitwillig und gesund neugierig zu. Auf die Weise, wenn man somit nach und nach mehr neue Informationen aufnimmt von Anderen und von Andersdenkenden, dann kommt das im Endeffekt einer gründlichen eigenen Analyse sehr nahe. Die Gefahr bei einer eigens durchgeführten Analyse ist die, dass man sich selbst weiterhin eher ein eigener Berater ist und Bestätigungen leider von überall her zu bekommen sind. Aber offen bleiben für Argumente, die sich so ganz anderes anfühlen, als die eigenen, und das jeden Tag neu, kann ganz anders das geistige und seelische Repertoir sich qualitativ entwickeln, als wenn man im Alleingang gründlich analysierend eigene Meinungen überprüft. Vielleicht hast du es ja so gemeint, Regina.  Ich gehe z. B. "gerne" als mal hin und google im Internet gerade erst recht nach der genau gegenteiligen Argumenten zu meiner gerade intuitiv aufgekommenen Einschätzung und lese mir jene Gegenargumente an."

12.06.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Gutmenschen als Moralisten - Beispiel 3 von  solxxx: "Zusammengefasst schreibst du, dass es vor allem gilt, das Kind vor sexuellen Übergriffen zu schützen, seine sich natürlich eingestellten eigenen Bedürfnisse respektiert und ihm hilft, sie auf vernünftige Weise, auf seine Individualität angepasst, zu erfüllen.  Dem Gesetzgeber geht es tatsächlich darum, diesen Schutz sicher zu stellen. Es darf auch meiner Meinung nach nie darum gehen, darüber hinaus, natürliche Bedürfnisse, rein prinzipiell und nach Gießkannenmethode einzuschränken. Vielleicht wurdest du von einigen missverstanden. Das würde ich mir wünschen. Denn an Missverständnissen ist ja gerade das Gute, dass sie erkannt werden können, wo immer der Wunsch dazu besteht. Antwort geändert am 12.06.2022 um 15:50 Uhr"

12.06.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ab wann ist eine Meinung eine Meinung?: "ganz genau.  :) Liebe Taina, danke für deine Begrüßung hier auf kv. Das genannte Beispiel war als ein zum Thema zweck-gebundenes erfunden. Diese Frau in rotem Kostüm sowie eine ähnliche Begebenheit könnte ich aber durchaus in einem nächsten Roman - dank deines Kommentars nun irgendwie dazu angeregt - verwenden.  :angel: :D"

10.06.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Gutmenschen als Moralisten - Beispiel 3 von  solxxx: "Bin ich hier im richtigen Schreibfeld?  Was ich noch vergessen habe zu fragen: Ich blicke bis jetzt nicht durch, wofür du genau bist: Bist du dafür, dass Kinder untereinander, wenn ihnen beiden danach ist, Sex haben dürfen oder wie oder was? Oder bist du dafür, dass jedes Kind, auf welches es auch immer  zutreffen mag, mit seinem eigenen Sex klar kommen darf und ihn nicht unterdrücken muss, aber nicht mit einem weiteren Menschen Sex haben darf und erst recht nicht mit jemand Erwachsenem? Ich hoffe, dass du strikt dagegen bist, dass Kinder und Erwachsene (ab 18 z. B.) Sex haben. Wenn beide sich ineinander verliebt haben, selbst dann, so finde ich, sollte man das nicht unterstützen, weil Sex zu Schwangerschaften, zu Geschlechtkrankheiten, zu  höllisch-schmerzhaftem Liebeskummer, zu Bulimie, zu Zerrüttung mit der Familie, zum Abbruch der Schul- oder Berufsausbildung, zum Bruch von Freundschaften, zu Drogemissbrauch, zu überhöhtem Alkoholkonsum, zum Abrutschen in die  Kriminalität usw. zur Folge haben kann, wenn es sich um ein Kind handelt, dessen Hormonsystem ja auch noch nicht den Stand eines Erwachsenen erreicht hat. Erwachsene kommen mit oben Genanntem eher klar im Leben, als Kinder, für die gleich bei schon relativ weniger dramatischen Gegebenheiten, sehr schnell ihre heile Welt ins Wanken oder in einen gefühlten Abgrund gerät. Und vor solchen Folgen schützt der Gesetzgeber unsere Kinder, indem der das Thema Sex nicht nur aus der knappen Sichtweise angeht, wie du sie vertrittst, sondern die Zusammenhänge und möglichen Auswirkungen berücksichtigt, die viele Leben ohne diesen Schutz zerstören können und auch schon zerstörten. Das habe ich bis jetzt noch nicht kapiert, wie du das siehst. Diese heile Welt, die du doch sonst nicht malst, die gibt es im Bereich Sex nunmal erst recht nicht in Verbindung mit Kindern. Kindern gebührt hier besonderer Schutz! Ihre Sexualität, wovon die Wissenschaft schreibt, dass sie bereits zu Kindern, zu manchen, auch schon in ihnen funktionieren kann, darf ihnen zwar nicht als etwas Schmutziges vermittelt werden, nicht als etwas Böses und Verbotenes an sich, aber doch als etwas, womit sie zunächst einmal alleine klar kommen müssen, ohne also mit einem anderen Kind Sex haben zu sollen, bis halt zu dem erlaubten Alter oder bis zu jenem Alter, das ein Gericht auf Anfrage der Eltern hin, vorverlegen kann. Denn ich kenne das noch von früher, dass Kinder von Gerichten als frühreif eingestuft werden können, als quasi kleine Erwachsene. Aber das dürften Ausnahmen sein. Bei Naturvölkern oder bei manchen oder vielen läuft manches anders ab, das ist jeweils klar auch über deren Stammesälteste geregelt oder auch nicht geregelt. Doch jede Kultur und jeder Stamm ist aus Vielem zusammengesetzt, was miteinander in eigener Weise korreliert und deshalb nicht wirklich zu vergleichen. Deine Versuche, Logik und Verständnis für das Kind aus dessen Sicht rein zu bringen, habe ich registriert. Es ist so meine ich jedoch nur eine Nur-eine-Seite-der-Medallien-Logik. Und das ist zu wenig. Antwort geändert am 10.06.2022 um 19:37 Uhr"

10.06.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Gutmenschen als Moralisten - Beispiel 3 von  solxxx: "Den Begriff "Erziehung" betreffend, das sah ich früher schon auch so wie du. Und das ist mir eher so raus gerutscht.  Fachleute zu befragen... das erscheint mir nötig bei der Gesetzeslage. Auch gut Gemeintes, was aber nicht dieser Gesetzeslage entspricht, kann schwer aufstoßen. Wenn ich ein Kind hätte, sagen wir mal von 14 Jahren, das vom Aussehen her schon wie 17 auftritt und sich verliebt habe in einen 15-Jährigen, der ebenfalls wesentlich reifer rüber käme, wie ein Achzehnjähriger z.B., da nützt es nichts zu sagen, ach lass die beiden mal machen, wie sie wollen. Man würde gegen das Gesetz verstoßen können oder auch nicht, je nachdem, wie man etwas im Vorfeld regelt oder es unterlässt. Für solches Alles sind Fachleute m. E. sogar notwendig, um sich selbst als "Erziehensberechtigte" oder "Erziehungsverpflichtete"  abzusichern und gleichzeitig das beste Wohl des Kindes oder Jugendlichen im Auge zu behalten. War jetzt alles nur erfunden, weil ich lediglich einen schon lange erwachsenen Sohn habe.  Ich habe gerade etwas gefunden aus 2010, hoch interessant: "Kirche: Vatikan erlaubt Sex mit Kindern ab zwölf Jahren - WELT https://www.welt.de › Politik › Deutschland 24.04.2010 — Der Vatikanstaat hat in Europa das niedrigste Schutzalter für Kinder. Es liegt bei 12 Jahren, in Deutschland dagegen bei 14 und in der ..." Man glaubt das kaum. Aber auf jeden Fall hoch-interessant im heutigen Licht betrachtet."

09.06.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Gutmenschen als Moralisten - Beispiel 3 von  solxxx: "Was aber sagst du dazu, dass jedes Kind auch schon "reif", bzw. fähig ist, sehr sehr sehr viel Schokolade zu verzehren. Täglich z. B. 5 Tafeln nehmen wir einmal an, würde ein Kind über Wochen verzehren. Es würde ihm - nicht wegen der Zähne - sondern aus anderen physischen Gründen sehr zum Schaden gereichen. Oder wie in dem anderen von einem User genannten Beispiel, so ist auch jedes Kind schon früh fähig, sehr viel Likör oder Schnaps zu verzehren, aber die Verheerung brauche ich dir nicht auszumalen, wohin dies führe, wenn man es geschehen ließe, nur weil es als Bedürfnis des Kindes wahr genommen wird.  Der Körper eines noch sehr jungen Menschen/Kindes ist noch lange Zeit im Wachstum begriffen und vorzeitig schwanger zu werden, könnte ebenfalls üble Auswirkungen zeitigen. Die Geschlechtsreife ist die eine Sache, aber sie umzusetzen in einer Weise, wie dies auch ausgewachsene Menschen tun, eine ganz andere. Deshalb beantworte mir bitte die Frage, ob du es in Ordnung fändest, wenn 12-Jährige Mädchen oder auch Jungen in der gleichen Weise Liebe machen wie Erwachsene. Vielleicht  gibt es ja diesbezüglich noch Missverständnisse.  Auch ich könnte dich in Punkten missverstehen. Oder bist du dafür, junge schon geschlechtsreife Kinder so zu erziehen, dass sie mit dem Umsetzen noch warten müssen bis zu einer gewissen vollumfänglichen Reife. Diese ist eigentlich erst dann zu erwarten, wenn die hormonelle  Umstellung abgeschlossen ist. Also noch nicht im Teenie-Alter, wo die Hormone noch verrückt spielen und sich auch im Verhalten zeigen, das allgemein  pubertär bezeichnet wird. In dieser hormonellen  Unordnung kluge Entscheidungen fürs Leben zu treffen, dürfte kaum einfach gelingen. Gerade Liebeskummer in diesem Alter kann zu Katastrophen führen und zu Selbstmord sowieso, viel öfter und wahrscheinlicher  als bei bereits ausgewachsenen Menschen, deren Psyche ebenfalls schon weitaus mehr gefestigt ist, in der Regel. Zum Sex gehört soviel mehr als nur die körperliche Geschlechtsreife. Siehst du das auch so? Antwort geändert am 09.06.2022 um 22:17 Uhr"

09.06.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Gutmenschen als Moralisten - Beispiel 3 von  solxxx: "Einem 6-Jährigen würde es auch gefallen, wenn man ihn mit Alkohol abfüllt oder ihm geile Drogen gibt; bedeutet das, das wir Kindern Drogen nicht vorenthalten dürfen?Ein bemerkenswertes Beispiel."

09.06.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Das Buch meiner Kindheit von  unangepasste: "Eltern können so Vieles falsch machen. Wenn das Kind dies jeweils erkennt, kann es noch irgendwie damit umgehen. Doch wenn das Kind glauben gemacht wird, die Erziehungsmethode sei ein gute, was dadurch doch angerichtet werden kann und den Durchblick für solche Verirrungen bekommt es oft erst im Erwachsenenalter."

Diese Liste umfasst nur von LiesLieLi abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von LiesLieLi findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Alles auf einer Seite

LiesLieLi hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram