Alle 298 Textkommentarantworten von Hoehlenkind

07.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Grund...: "Zur Zeit wäre ich kein lustiger Besuch. Ich meine es schon ernst, aber ist keine verallgemeinerte durchreflektierte Aussage, sondern die Feststellung einer subjektiven Empfindung für kurze Momente. Ich sag ja nicht, "wer einen Grund hat, warum es ihm schlecht geht, hat es besser als jemand, der keinen Grund hat". Das wäre unzulässig verallgemeinert. Wenn es mir "ohne Grund" schlecht geht, hab ich ein Problem, das "Menschen mit Grund" nicht haben. Niemand versteht mich darin, nicht mal ich selber. Sie haben Probleme, die ich nicht habe, nämlich mit den Gründen selbst. Doch ich halte es für unsinnig, die Probleme miteinander zu vergleichen oder gegeneinander zu verrechnen. Das es mir eigentlich gut geht, weiß ich ja, und uneigentlich gehts mir trotzdem schlecht. Der Neid ist genauso grundlos und uneigentlich, aber manchmal einfach da. Dennoch vielen Dank für deine Aufmerksamkeit, Jobst PS: Ich hab den Titel jetzt an die erste Zeile angebunden, in der Hoffnung, daß es weniger mißverständlich ist. (Antwort korrigiert am 07.11.2007)"

06.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Alle Jahre wider stehen: "Ich hatte auch mehr Resonanz erwartet. Deshalb freut mich dein Kommentar besonders. Auch wenn Widerstand nicht erreicht, was er sich vornimmt, ist er sinnvoll, unter anderem weil er uns lebendig und eigensinnig erhält. Liebe Grüße, Jobst"

31.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Voller Vertrauen: "Hallo Volker,freut mich, daß du hierher gefunden hast, nachdem ich gestern deine Texte entdeckt habe. Das Feedback überrascht mich ein wenig, ich halte mich eigentlich schon für einen humorvollen Menschen und dachte, das würde schon irgendwie auch in meine Texte einsickern. Vielleicht sollte ich etwas mehr darauf achten. Ohne Humor hätte ich mich wohl nie in solche Tiefen getraut. Mag sein, daß er dadurch ein wenig angeschwärzt und nicht immer gleich zu erkennen ist. Auch zu meiner Fähigkeit zu leiden, auf die ich mein Vertrauen aufbaue, gehört er dazu. Fähigkeit mit Leiden umzugehen wär genauer, aber fürs Gedicht zu prosaisch. Die Gefahr von Bitternis und Selbstmitleid besteht seit langem nicht mehr, verglichen mit anderen hab ich sehr wenig zu leiden. Ich empfinde eigentlich keinen meiner Texte als traurig. Dennoch kann ich verstehen, daß sie bei manchen Lesern Trauer auslösen. Möglicherweise schon allein dadurch, daß ich Unangenehmes anspreche. Die letzten Zeilen dieses Gedichts empfinde ich als tiefen Trost, daß es kein endloses Leiden gibt. Doch mir ist klar, daß es bei anderen auch als sehr makaber ankommen kann. Liebe Grüße (aus der Altmark), Jobst (Antwort korrigiert am 31.10.2007)"

30.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Nächste: "Das war wirklich nicht meine Absicht, liebe Marie. Nimm's nicht als Aufforderung, sondern als Feststellung, wie's oft ist. Vielleicht hab ich einfach das Augenzwinkern vergessen ;-) Schönen Abend noch, Jobst"

29.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anteilnahme: "Einfach geht es sicher nicht. Doch wir haben ja auch eine Vorstellung davon, wie wir werden möchten und manches davon kann im Lauf der Jahre erreicht werden. Wenn wir nun möchten, daß einige der wertvollen Eigenheiten des Verstorbenen der Welt nicht ganz verloren gehen, können wir etwas davon in unsere eigenen Zielvorstellungen übernehmen. Liebe Grüße,Jobst"

28.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anteilnahme: "Trauern ist ja nicht einfach nur ein Zustand, sondern ein aktiver Lebensprozeß der Umstellung auf eine neue Situation. Auf die Situation, daß da wo ein geliebter Mensch war, plötzlich nichts mehr ist, eben ein Loch im sozialen Gewebe. Und wenn es gut läuft, kommen die, die ihn geliebt haben zusammen und können gemeinsam mit der Zeit das Loch schließen, wie auch eine Wunde verheilt. Indem jeder ein bischen was vom Toten übernimmt, von seinem Wesen, seinen Aufgaben und Funktionen. So bleibt von ihm sogar mehr als nur Erinnerung, er lebt als Teil von uns in uns Überlebenden weiter. Liebe Grüße,Jobst"

27.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Voller Vertrauen: "Freut mich, daß du mich da verstehst.Das Schöne am Selbstvertrauen ist, bedingungsloser lieben zu können. Den anderen Menschen besser annehmen zu können mit all seiner Unvollkommenheit, weil sich die Frage "Wieweit kann ich ihm vertrauen ?" garnicht mehr so stellt. Lieben lernen heißt Leiden lernen. Nicht weil Liebe eng mit Leiden verbunden wäre, sondern weil die Liebe begrenzt wird durch das Nicht-umgehen-können mit Leiden und die Angst davor. LG Jobst (Antwort korrigiert am 27.10.2007)"

18.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sehfahrt: "Der Untergang wäre nur, wenn wir über Bord gehen, die Wirklichkeit verlassen. Dann bliebe von uns nur noch die Möglichkeit. An Bord der Wirklichkeit können wir auf verschiedene Weise mit den uns umgebenden Möglichkeiten umgehen. Wir können sie ignorieren und nur das Schiff selbst im Blick haben. Wir können Ausschau halten nach Möglichkeiten und andere darauf aufmerksam machen. Das ist Kunst. Wir können Möglichkeiten, die dicht genug dran sind, an Bord holen, also verwirklichen. Das ist Praxis. Und wir können uns einmischen in die Auseinandersetzung um den Kurs des Schiffes, um an weiter entfernte Möglichkeiten heranzukommen. Das ist Politik. Und das Leben ist eine Mischung von alledem. LG Jobst."

17.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Blindes Sehen: "Ja. Bergen ist ein wunderbar treffendes Wort dafür. Aus dem Ungewissen in Geborgenheit zu bringen, zu retten. Ohne Liebe würde vieles Schöne nie aus dem Meer der Möglichkeiten an Bord der Wirklichkeit gelangen. Danke und liebe Grüße, Jobst"

13.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie spät ?: "Hey, ich bemerke gerade, daß du im selben Jahr geboren bist, als ich dies Gedicht geschrieben habe. Du warst also vielleicht auch gerade so eine Art Knospe. Und es erfüllt mich mit Freude, daß du offensichtlich nicht erfroren bist ;-) LG Jobst"

Diese Liste umfasst nur von Hoehlenkind abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Hoehlenkind findest Du  hier.

 
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Hoehlenkind hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

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