Steckbrief: Tatzen

Mein Lieblingsdichter ist Eine kleine Auswahl, chronologisch: Ovid, Oswald von Wolkenstein, Heine, Baudellaire, Hofmannsthal, Benn, Grünbein.
Meine Lieblingsdichterin ist Mascha Kaleko.
Mein Lieblingsmaler/-zeichner ist Marc Chagall (momentan zumindest).
Meine Lieblingsband ist Die Ärzte.
Am liebsten lese ich Hochliterarisch: Lyrik verschiedenster Art (s.o.), ansonsten Fantasyliteratur.
Am liebsten höre ich Kinderlachen (kitschig, is aber so).
Am liebsten sehe ich meine Frau und meine Familie.
Am liebsten esse ich Westfälische Küche.
Am liebsten trinke ich Unalkoholisch: Kranwasser aus dem eigenen Brunnen, Earl Grey Tee, Kaffee; alkoholisch: Lagavulin 16 years old und Bier.
Meine Lieblingsfarbe ist schwarz-gelb.
Mein Lieblingsbuchstabe ist D.
Mein Lieblingstier ist die Haselmaus.
Mein Lieblingsstern ist -.
Mein Lieblingsmonat ist -.
Meine Lieblingszahl ist -.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass das Leben noch ein bisschen länger währen würde.
Wenn ich einen Toten wieder ins Leben holen könnte, wäre das -
Wenn ich mir meinen Vornamen selbst hätte aussuchen können, hieße ich genau wie jetzt auch..
Wenn ich jetzt sofort 10.000 Euro ausgeben müsste, würde ich meine Heimbibliothek aufstocken. Sehr aufstocken.
Im Folgenden liest Du ein virtuelles Interview mit Tatzen, das die bekannte Literaturzeitschrift [hier gedanklich den Namen einer Dir bekannten Literaturzeitschrift einsetzen - weiß ja nicht, was Du so liest... oder für "bekannt" hältst] so oder ähnlich geführt haben könnte...

Zeitschrift: Vielen Dank, Herr Tatzen, dass Sie sich zu einem Gespräch bereit gefunden haben. Meine erste Frage ist: Wie lange schreiben Sie eigentlich schon?
Tatzen: Seit meinem 8. Lebensjahr etwa - von Anfang an waren es vor allem Gedichte.
Zeitschrift: Das ist sehr interessant. Können Sie unseren Lesern mehr darüber erzählen, was Sie dazu bewogen hat, mit dem Schreiben zu beginnen?
Tatzen: Verschiedenes. Meine Urgroßmutter hat mich jedenfalls schon früh mithilfe von Kalendersprüchen an das verdichten von Gedanken und Gefühlen herangeführt.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich dann zum ersten Mal meinen Füller nahm und es als quasi magisch empfand, wie meine Gedanken durch die Tinte plötzlich manifest wurden.
Zeitschrift: Der Schritt vom privaten Schreiben zur Veröffentlichung im Internet ist sicher ein großes Wagnis gewesen. Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihren Texten an die Öffentlichkeit zu gehen?
Tatzen: Ich wollte gerne wissen, was andere Menschen von meinen Texten halten - wenn man nur im eigenen Saft kocht, ist irgendwann nichts schmackhaftes mehr übrig.
Zeitschrift: Wir haben Ihre Texte auf der bekannten Autorenplattform "keinverlag.de" entdeckt. Warum veröffentlichen Sie gerade dort? Was ist das Besondere an dieser Seite?
Tatzen: Ich fand die Seite, als sie noch sehr klein und übersichtlich war, und habe mich auch deshalb hier angemeldet. Dass die Seite mittlerweile so gewachsen ist, macht sie leider manchmal auch unüberschaubar und anfällig für Cliquenbildung.
Nach meiner etwa vierjährigen Abstinenz fällt mir das umso mehr auf.
Zeitschrift: Haben Sie, als erfahrener Literat, vielleicht den einen oder anderen Tipp für diejenigen unserer Leser und Leserinnen, die sich bisher noch nicht mit ihren Texten an die Öffentlichkeit gewagt haben?
Tatzen: Veröffentlicht bloß in keinem Selbst- oder Book-on-Demand-Verlag. Es macht Arbeit, verursacht Kosten und am Ende liest das Buch doch niemand außer der Freunde und Verwandten, denen man es aufzwingen kann.
Wettbewerbe und Anthologien/Zeitschriften sind oft der bessere Weg, ans große Licht der Öffentlichkeit in gedruckter Form zu gehen.
Zeitschrift: Vielen Dank. Sagen Sie, Tatzen, hat das Schreiben und Veröffentlichen Ihr Leben oder Ihren Lebensstil eigentlich wesentlich beeinflusst oder verändert?
Tatzen: Bezüglich des Schreibens kann ich das nicht sagen, denn ich schreibe, solange ich ein einigermaßen selbstbestimmtes Leben führe.
Das Veröffentlichen hat mich mit vielen interessanten Menschen in Kontakt gebracht. Nicht alle waren nett, aber auch die Nervensägen haben mich zu dem gemacht, der ich jetzt bin.
Zeitschrift: Wie kommt eigentlich Ihre Familie mit der Tatsache klar, dass Sie als erfolgreicher Autor auch immer im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen?
Tatzen: Alle sind furchtbar stolz - oder ignorieren es
Zeitschrift: Das ist für Sie, insgesamt gesehen, sicher nicht immer einfach. Wie verhalten sich eigentlich Ihre Kolleginnen und Kollegen hier auf keinverlag.de zu Ihnen, Ihren Texten und Ihrem Erfolg?
Tatzen: Kritisch, lobend, zerreißend - das hängt von den Texten ab.
Zeitschrift: Vielen Dank für Ihre offenen Antworten, Tatzen. Möchten Sie unseren Lesern und Leserinnen zum Schluss noch ein paar Worte sagen?
Tatzen: Es ist schön, wieder da zu sein!
Ich bin erfolgreich, weil ich selbstbewusst und selbstkritisch bin..
Ich bin beliebt, weil ich immer sage, was ich denke - aber höflich..
Ich bin hier willkommen, weil ...? Das bleibt wohl abzuwarten. Sagt ihr es mir!.
Ich mag es gar nicht, wenn man in einer Diskussion bewusst ausweicht oder ungenau formuliert, um nicht angreifbar zu sein..
Ich hasse es, wenn jemand sich ungebremst seinen Ängsten und Vorurteilen hingibt - parteiübergreifend..
Ich bevorzuge Menschen, die mich auf neue Ideen bringen..
Leute, die meine Texte kritisieren, sind willkommen, wenn sie sachlich kritisieren und das Kritisieren nicht der Zurschaustellung eigener Fähigkeiten dient..
Wenn jemandem meine Texte gefallen, darf er das gerne sagen!.
Wer mich nicht leiden kann, sollte mich besser kennelernen..
Bevor ich sterbe, möchte ich noch mein glückliches Leben ausgiebig genießen..
keinverlag.de ist für mich lange verloren gewesen - doch jetzt wiedergefunden. Schade nur dass bei Eintritt nicht mehr 2004 steht....
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