Film & Fußball

Eine cineastische Mannschafts-Kolumne


Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"

Mittwoch, 15. April 2020, 11:20
(bisher 889x aufgerufen)

Es ist nicht die Pest

von  Dieter_Rotmund


Gastkolumne von  Stelzie

14 Tage ist es etwa her. In der Klinik wurde der Betrieb auf Notfallversorgung heruntergefahren. Eine seltsame Ruhe breitete sich aus. Mit dieser Ruhe wollten wir uns auf das, was kommt, vorbereiten. Wir wussten, dass es kommen wird, nur nicht, in welchem Ausmaß.
Eine Ärztin sagte damals zu mir: "Wir lassen uns durch die Medien nicht verrückt machen, Schwester Kerstin. Wir bleiben ganz entspannt und bereiten uns bestmöglich auf die Sache vor. Denn, egal was erzählt wird. Sicher ist, es ist nicht die Pest."
Zwei Wochen später waren mehr als 2/3 des Personals und einige Patienten infiziert. Es ist nicht die Pest?
Nein. Der Pesterreger ist ein Bakterium. Der Coronaerreger ein Virus. Demzufolge ist die Pest mit Antibiotika behandelbar. Covid 19 nicht. Der Übertragungsweg von Mensch zu Mensch ist allerdings der gleiche. Tröpfcheninfektion. Gestorben sind Millionen Menschen. Für mich eine unvorstellbare Zahl, die noch gewaltiger scheint, vergleicht man die damalige Weltbevölkerungszahl mit der von heute.
Denkt man an die Pest, denkt man wohl automatisch an das Mittelalter. Dabei gilt diese Erkrankung inzwischen als Dauerphänomen. Erste Fälle soll es schon in der Steinzeit gegeben haben und letzte 2017/18.
Die Medizin von heute wird Corona hoffentlich nicht so viel Zeit geben.

Wir waren sehr gut vorbereitet, hatten genügend Schutzkleidung, inklusive Masken, parat. Anfangs gab es noch die typischen Vliesmaken, dann die, teilweise mit viel Liebe von Privatpersonen genähten Stoffmasken und außerdem für gesicherte Diagnosen die FFP-2 Masken. Dazu Visiere und Schutzkittel. Wir sahen aus wie Donald Duck auf Marsmission. Die Ärzte, welche die Intubationen zwecks Beatmung vornahmen, sind alle infiziert. Sie trugen FFP-2 Masken. Wer gründlich im Netz recherchiert, wird lesen können, wogegen diese Masken uns schützen: Feinstaub, Rauch, Aerosole... Von Viren steht da nichts. Bei FFP-3 Masken schon. Finde den Fehler...
Wer außerdem schon einmal für 8 Stunden eine Stoffmaske vor Mund und Nase hatte, dazu noch leicht verschnupft ist, weiß, dass die Dinger nach zwei Stunden so durchfeuchtet sind, dass irgendwo der Sinn abhanden kommt. Natürlich finde ich es sinnvoll, Mund und Nase kurzzeitig beim Einkauf oder wo auch immer man heute noch mit mehreren Menschen in Kontakt kommt, zu verdecken.

Gern wird auch die spanische Grippe mit Corona verglichen. Nebensächlich ist hier vielleicht, dass sie ursprünglich nicht aus Spanien kommt. Ende des ersten Weltkrieges starben etwa 50 Millionen Menschen. Auch das geht weit über mein Vorstellungsvermögen hinaus. Wer hat die damals überhaupt gezählt? Oder die ganzen Pesttoten?
Es gab auch hier eine Risikogruppe. Die Menschen, die an der spanischen Grippe starben, waren zwischen 20 und 40 Jahre alt. Heute haben wir Angst um unsere Eltern und Großeltern.
Gleich der Coronapandemie wurde diese Grippe anfangs heruntergespielt.
Ich weiß nicht, ob damals auch jemand sagte:
"Es ist nicht die Pest."

Ergänzung; Laut WHO sind 27 bis 50 Millionen Menschen an der Spanische Grippe gestorben. Die Pest im 14. Jahrhundert forderte etwa 25 Millionen Todesopfer, sagt wikipedia.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag


 LotharAtzert (16.04.20)
Das sind schon sehr abstrakte Zahlen, man kann sich das nicht wirklich vorstellen, eher schon, daß ihr vom Krankenhaus jetzt gerade einen sehr sehr harten, aber wichtigen Job macht, was auch nicht wettgemacht wir durch den Zuspruch von allen Seiten. Aber was sollen wir Außenstehende auch sonst machen.

Am 20, März hatte ich, zur "Risikogruppe" gehörend, einen Termin in einem Frankfurter HNo Krankenhaus, wg. Septumdeviation - eine Lapalie eigentlich - (max. 3 Tage Aufenthalt), die mir allerdings in Wintermonaten das Atmen erheblich erschwert. Die Anreise hätte mit dem Bus erfolgen müssen. Am 19, März rief ich an und es wurde mir (von einer sehr freundlichen, auch für den Anruf dankbaren Krankenschwester, da dachte ich irgendwie an dich!), so wie allen Patienten freigestellt, den Termin zu canceln, um Mitte April nochmal anzurufen.

Jetzt ist Mitte April, die Gefahr, sich in öffentlichen Verkehrsmitteln anzustecken, ist weiterhin hoch und ich überlege hin und her, ob ich bis zum Lebensende mit Säuglingsnasentropfen (weniger aggressiv als die für Erwachsene) auskomme. Ein Luxusproblem, ich weiß ja! Dir wünsche ich jedenfalls alles alles Gute weiterhin!

Liebe Grüsse
Lothar

Die rosa Überweisung vom Facharzt, die verfällt irgendwann?
Stelzie (55) meinte dazu am 16.04.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 FrankReich (16.04.20)
Ein insgesamt recht starker Beitrag, der darauf hinweist, dass die Bedrohung durch Seuchen aus Unkenntnis immer wieder heruntergespielt wird, denn nein, Covid 19 ist zwar nicht die Pest, jedoch bedeutet Pest übersetzt nichts anderes als Seuche, insofern hätte die Ärztin vielleicht etwas weniger phlegmatisch vorgehen und schon im Vorfeld für ausreichenden Schutz sorgen sollen.
Besonders der Mittelteil ist gelungen, da gerade die behandelnden Ärzte über den Wissensstand hätten verfügen müssen, dass ihr Atemschutz bei weitem nicht ausreicht, um eine Infektion zu vermeiden. Aber selbst eine FFP-3 Maske halte ich auf Dauer für ungeeignet, um gegen das Virus zu schützen, besonders bei intensivem Kontakt, das dürfte tatsächlich nur eine Atemschutzmaske Marke Bw einfach zu leisten vermögen, denn die suppt auf keinen Fall durch.
Nebensächlich ist wahrlich, wo die drei Seuchen zuerst auftraten, denn das öffnet letztendlich auch Verschwörungstheorien Tür und Tor. Die spanische Grippe, die offensichtlich immer noch unterschätzt wird, da sie nicht einmal in unser kollektives Erinnerungsvermögen vorgedrungen ist, wurde damals nicht nur heruntergespielt, sondern zunächst überhaupt nicht als pandemischer Risikofaktor erkannt, da die Symptome eher einer typischen Grippe ähnelten.

Ciao, Frank

Kommentar geändert am 16.04.2020 um 12:18 Uhr
Stelzie (55) antwortete darauf am 16.04.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 16.04.20:
Der passende Filmtipp dazu muss lauten:
Angst essen Seele auf, ein Fassbinder-Film von 1974.

Was ich damit sagen will, ist, dass ich meine Zustimmung zu Lockerungen äußern möchte, ohne mit Spott, Hohn und Hass überschüttet zu werden - und dieser kommt offenbar überwiegend von denen, die sich von Angst leiten lassen. Ich bin auch zu Zugeständnissen und Kompromissen bereit, z.B. Kino mit geregeltem Sitzabstand zum Nachbar.

Passender Kommentar dazu in diesem Rhein-Neckar-Raum-Nachrichtenportal:

https://www.metropolnews.info/mp455030/corona-krise-die-stunde-der-stubenhocker
Stelzie (55) äußerte darauf am 16.04.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Dieter_Rotmund ergänzte dazu am 16.04.20:
Nun ja, wie alle Fassbinder-Filme etwas anstrengend.

 FrankReich meinte dazu am 16.04.20:
Du solltest auf keinen Fall Angst mit Vorsicht verwechseln, Dieter, ich habe bspw. keine Angst, in einem Supermarkt einzukaufen, trotz des Artikels "Computersimulation: So verbreitet sich das Corona Virus durch Husten" von Jörg Schrezenmeir auf web.de, Vorsicht ist dennoch geboten. Nun ist ein Einkauf im Supermarkt existenziell notwendig, gerade in Kinosälen schätze ich die Infektionsgefahr jedoch als besonders hoch ein, denn der Cineast neigt im Allgemeinen zur Cliquenbildung und einen Film mit Maske anzuschauen stellt eine besondere Herausforderung dar. Oftmals geht jegliche Konzentration zu Gunsten des Filmes flöten. Da ich DVDs bevorzuge, könnte mir das vom egoistischen Standpunkt her eigentlich völlig egal sein, solange ich solchen Idioten nicht auch noch beim Einkauf begegne.

 Graeculus (16.04.20)
Danke für diesen informativen Beitrag.
Der gegenwärtige Krankheitserreger, bekämpft mit den medizinischen Kenntnissen und Mitteln von dir 200 Jahren, das hätte ihm vermutlich ein Kapitel in den einschlägigen Büchern über die großen Epidemien der Geschichte eingebracht.
Immerhin hatten die Menschen damals noch den Trost der Religion.

Gestern noch haben wir darüber gesprochen, was passiert wäre, wenn die einschränkenden Maßnahmen nicht ergriffen worden wären, es keine Intubation gegeben hätte usw.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.04.20:
Die Szene, die ich gesehen habe von der alten Frau im Pflegeheim, die nicht mehr von ihrem Mann besucht werden darf, war selbst für mich als nicht unmittelbar Betroffenen furchtbar. Da würde ich anders abwägen.
- Graeculus, 20:40 Uhr, 22.03.2020 -

Das war nur ein Heim in Würzburg (nicht verallgemeinern!),
- Graeculus, 21:21 Uhr, 22.03.2020 -

Quelle:  hier.



"The Times They Are a-Changin’"

Antwort geändert am 16.04.2020 um 15:32 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 16.04.20:
Das Ergebnis unseres gestrigen Gesprächs war nicht so, wie Du es anscheinend annimmst.
Und wir waren uns einig: Wir würden noch heute anders abwägen. Auch wenn es heute nicht mehr nur um ein Heim geht.
Mein Ziel ist es sowieso nie gewesen, möglichst lange zu leben. Schon gar nicht in einem Pflegeheim!

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.04.20:
Und wir waren uns einig: Wir würden noch heute anders abwägen.

Weil die Frau, die ihren Mann nicht besuchen kann, kein Einzelfall ist und man diese Ereignis darum verallgemeinern darf, das Heim in Würzburg jedoch ein Einzelfall ist, den man NICHT verallgemeinern darf?

Antwort geändert am 16.04.2020 um 15:54 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.04.20:
@Graeculus
Sei unbesorgt, in einem Pflegeheim bleibst Du eh nicht lange am Leben.

 TrekanBelluvitsh (16.04.20)
glaubt ihr nur alle weiter diesen unfug mit dem todesvirus

sämtliche zahlenspielereien die in den medien kursieren sind schwachsinnig
- Sternenpferd, 04.04.2020 -

Im Anschluss führt er auch noch aus, dass bisher noch kein einziger, nicht vorerkrankter Mensch in Hamburg an dem Virus gestorben sei.

„Alle, die wir bisher untersucht haben, hatten Krebs, eine chronische Lungenerkrankung, waren starke Raucher oder schwer fettleibig, litten an Diabetes oder hatten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.“
- Sin, 03.04.2020 -

Kenne selbst ein paar Leute, die Krankenpfleger und - Schwestern kennen. In keinen ihrer Spitäler gibt es Coronakranke. Auch nicht in den Intensivstationen - ziemlich seltsam finden die das.
- Aha, 07.04.2020 -

Quelle:  hier[/quote].
Fisch (55) meinte dazu am 16.04.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.04.20:
Wow! Zitate mit Quellenangabe sind also böse. Gut zu wissen...

P.S.: Warum lebst du eigentlich noch? Du hast doch unter einem Text von mir angekündigt, dass du deinem Leben lieber ein Ende machen würdest?
Fisch (55) meinte dazu am 17.04.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Judas (16.04.20)
Es ist tatsächlich nicht die Pest. Mein Freund hatte es und der hat sogar ein sehr schwaches Immunsystem durch Vorerkrankungen. Zwei Tagen waren eklig, wie jede harte Grippe, insgesamt war er nach 8 Tagen wieder komplett fit. Kein Krankenhaus. Seine Eltern hatten es auch. Mutter symptomfrei. Vater hatte sich die Lunge aus dem Hals gehustet, aber war auch schnell wieder auf dem Dampfer.

 FrankReich meinte dazu am 16.04.20:
Nein, es ist tatsächlich nicht die Pest, denn die war bakteriell verursacht, aber es ist eine Pandemie, die Pest hat weltweit übrigens bisher nach groben Schätzungen weniger Todesopfer gefordert als die spanische Grippe, die zwischen 1918 u. 1920 grassierte, ebenfalls das Werk eines Virus und auch wenn der ungleich aggressiver war als Covid 19, so lag es letztlich nur an den nicht medikamentösen Schutzmaßnahmen, dass dem Virus Einhalt geboten wurde.
Ich denke zwar, dass auch ich eine Infektion überleben würde, aber herausfinden, ob ich da wirklich richtig liege, muss ich das nicht unbedingt und ein Zuckerschlecken scheint es weder für Deinen Freund noch seinen Vater gewesen zu sein, zumal die beiden froh sein können, dass das Virus keinen Huckepackerreger im Gepäck hatte, denn die meisten Menschen starben wahrscheinlich nicht durch das Virus der spanischen Grippe, sondern an einem Bakterium, das von der Vorarbeit profitierte.
Wie bereits im ersten Strang erwähnt, Angst oder Panik habe ich nicht, Vorsicht jedoch ist die Mutter der Porzellankiste.

 Judas meinte dazu am 16.04.20:
Mein Freund hat's als "nervig aber nicht schlimm" beschrieben. Er meinte, jede harte Erkältung wäre genauso gewesen. Lies nichts in meine Worte rein was da nicht ist. And zwei Tagen hatte er nachts Fieber, an diesen Tagen auch etwas Husten. Ansonsten eigentlich nur schlapp sein. Corona mit spanischer Grippe vergleichen ist noch mutiger, als mit der Pest zu vergleichen.

Antwort geändert am 16.04.2020 um 21:32 Uhr

Antwort geändert am 16.04.2020 um 21:32 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.04.20:
Okay, ich gehe einmal davon aus, dass die Diagnose Covid 19 von seinem Hausarzt kam, mit Zuckerschlecken bezog ich auch seinen Vater mit ein und was für mich nervig ist, empfinde ich nicht unbedingt als Zuckerschlecken, besonders dann nicht, wenn es sich um Fieber handelt.
Vielleicht bin ich da einer Ente aufgesessen, sicher bin ich mir nicht, aber laut Erkenntnissen aus dem Jahr 2005 handelt es sich bei der spanischen Grippe um einen Vorläufer der Vogelgrippe, definitiv einem Virus, also was soll daran mutig sein? Die dritte Welle in 1920 wurde übrigens durch eine voreilige Lockerung der Schutzmaßnahmen ausgelöst und selbst wenn ich auch hier einem Aprilscherz aufgesessen sein sollte, was hast Du gegen Vorsicht einzuwenden?
Und nein, ich habe bisher noch kein Toilettenpapier gehortet, auf Nudeln mit Klopapier und Desinfektionsmittel stehe ich überhaupt nicht, aber ich empfinde es als vorbildlich, wenn ältere Menschen ihr Umfeld durch Gesichtsmasken schützen, auch wenn ihnen wahrscheinlich gar nicht klar ist, dass sie eigentlich den Schutz benötigen.
Außerdem empfehle ich Dir millefioris Gedicht "Zarte Blüten".
Mir geht es wirklich nicht darum, eine Gefahr hochzuspielen, sie zu ignorieren halte ich jedoch ebenfalls für keinen akzeptablen Weg.

 Judas meinte dazu am 17.04.20:
Was ich damit sagen wollte: jeder hatte schon mal einen ekligen Husten, lag mit Fieber im Bett usw. Der- oder diejenige wird bemitleidet und mit Tee versorgt und muss da halt durch.

Ich finde nicht, dass man es mit der spanischen Grippe vergleichen kann, da diese zB an einem Tag allein in Philadelphia 1918 4500 Tote gefordert hat. (tatsächlich auch, weil man vorzeitig die Quarantäne aufgehoben hat)

Wo habe ich mit irgendeinem Wort erwähnt, dass ich etwas gegen Vorsicht und/oder die Maßnahmen hätte? Wo liest du das?

Antwort geändert am 17.04.2020 um 15:57 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 17.04.20:
An Fieber und Husten sind aber auch schon etliche drauf gegangen. Ich gehöre wegen meiner Chemotherapie leider zur sogenannten Risikogruppe und sehe das verständlicherweise etwas enger, obwohl es hier im Kreisgebiet erst 328 Infektionen und vier Tote durch das Virus gibt.
Ich finde eben doch, dass es sich mit der spanischen Grippe vergleichen lässt, denn wenn Du nur die Viren als solche betrachtest, waren sie damals wie heute unerforscht, ohne Gegenmittel und kamen höchstwahrscheinlich von ähnlichem Stamm. Unser Vorteil heutzutage ist lediglich, dass die Medizin fortgeschrittener ist und die Länder schneller reagiert haben. Wenn Du die Todesfälle allerdings eins zu eins aufrechnest, hinkt mein Vergleich natürlich, aber eben das funktioniert meiner Meinung nach nicht.
Letzteres waren mehr Floskeln, die meine Argumentation etwas untermauern sollten, das Gefühl, das Du die Gefahr etwas unterschätzt, bleibt dennoch.
Stelzie (55) meinte dazu am 17.04.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Judas meinte dazu am 17.04.20:
"das Gefühl, das Du die Gefahr etwas unterschätzt, bleibt dennoch." Ja das ist dann dein Gefühl, dafür kann ich nichts.
Und ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich was gegen die Maßnahmen habe.
Alles, was ich tat in meinem Eingangskommentar, war Erfahrungen erster Hand teilen, so wie Stelzie, denn die scheinen rar.

Warum zu heiligen Knöterich denkt ihr, ich bin gegen die Maßnahmen? Wo deute ich denn sowas überhaupt an??

Antwort geändert am 17.04.2020 um 22:37 Uhr

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 18.04.20:
Was einem sagen kann, möchte, ist, welche Außerhausgänge gesellschaftlich-moralisch legitmiert sind und welche nicht.
Wer traut sich und möchte eine konkrete Liste machen?

 Judas meinte dazu am 18.04.20:
"Was einem sagen kann, möchte, ist," was?

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 18.04.20:
Upps, Tschuldigung!
Korrekt muss es heißen:

Was einem keiner sagen kann, möchte, ist, welche Außerhausgänge gesellschaftlich-moralisch legitmiert sind und welche nicht.

 Willibald meinte dazu am 18.04.20:
Nun denn, ich traue mich. Moralisch-gesellschaftlich ist jeder Ausserhausgang legitimiert, der Dich davon abhält, solche Kommentare zu schreiben.
Mit der Bitte, dass die Hoffung über die Erfahrung triumphieren möge, verbleibe ich
ww
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram