Aufgespießt
Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag
Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"
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Kinder – [b]NEIN DANKE![/b]
von AlmaMarieSchneider
Vergleicht man deutsche Rentenstatistiken, fällt sofort auf, dass 80% der Frauen im Rentenalter durchschnittlich nur knapp über 400 € /monatl. zur Verfügung haben. Männer im allgemeinen mehr als das Doppelte.
Viele Frauen liegen jedoch erheblich darunter und kommen ohne zusätzlichen Zuschuss vom Staat gar nicht aus. Dieser Zuschuss garantiert dann zumindest ein Existenzminimum.
Angesichts dieser Tatsache ist es erstaunlich, wie viele junge Frauen, fast selbst noch Kinder, sich als allein erziehende Mütter versuchen.
In den wenigsten Fällen passierte ein Malheur trotz Vorsorge. Nein, man wollte den Partner binden, die Lehre war zu bedrückend, einfach mal nicht nachgedacht oder, was besonders prekär ist, sich über das Kindergeld und das Hartz-Gesetz eine Existenz sichern.
Eine Kurzschlusshandlung, ausgelöst von Sorge um die Zukunft, Flucht vor beruflichen Druck und Versagensangst. Das Kind wird Mittel zum Zweck und vermeintlicher Ausweg.
Doch diese Rechnung ging noch nie auf. Kinder haben in Deutschland keine Lobby, am wenigsten in der Politik. Was Frauen blüht, die Kinder erziehen, zeigt eindeutig die Statistik.
Für Frauen ergibt sich folgende Formel:
Entscheidung für Kinder = Entscheidung für Altersarmut
Nur wenige Frauen schaffen den Spagat zwischen Kindern und Beruf. Es sind kaum 10%, die dann auch eine Rente erhalten, die ein gutes Auskommen bietet.
Die Regel ist, dass die oft unter Entbehrungen groß gezogenen Kinder fleißig die Rente für genau die Männer bezahlen, die ihren Müttern die Möglichkeit für das Erarbeiten einer eigenen ausreichenden Rente genommen haben. Männer zahlen zwar für ihre Kinder, die Mütter aber, die nun kein eigenes Einkommen erwirtschaften können, weil sie das Kind zu betreuen haben, stehen ohne Existenzgrundlage da. Sie leben vom Staat.
Besonders Politiker „christlicher“ Parteien findet man unter den Gegnern, wenn es um mehr Hort – oder Kindergartenplätze geht. Schließlich will man nur in Ehen gezeugte Kinder. Seltsamerweise ändert das die Rentensituation für die Frauen auch nicht. Im Gegenteil, die Renten der Frauen in der ehemaligen DDR liegen im Schnitt um 200 € höher als die Renten der Frauen im "Westen". Dort gab es vor der Wende genügend Hort- und Kindergartenplätze, die den Frauen eine berufliche Tätigkeit erlaubten.
Fakt ist: Männer scheinen unter ihrem Kindersegen diesbezüglich keine Einbußen zu haben, oder sollte die Statistik gar falsch sein?
Sicherlich nicht. Es handelt sich hier um eine unbequeme Wahrheit.
Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag
Die von mir angeführten Zahlen entsprechen derzeitigen Rentenstand, den kannst Du überall nachlesen. Mehr muß ich dazu wohl nicht sagen. Es ist ganz einfach ein Fakt!!!!
Vielleicht solltest Du Dich vor einer Wortmeldung besser informieren.
Im Übrigem kann sich nichts an der Rentenhöhe für Frauen geändert haben, da oft nicht einmal die entsprechende Anzahl an Einzahljahren erreicht wird. Auch heute noch nicht. Frauen müssen genauso lange einzahlen wie Männer.
Sie bleiben arm oder vom Mann abhängig.
Geändert hat sich gar nichts. Aber der Kindersegen geht zurück. Einige Frauen haben doch etwas begriffen.
Einen ansprechenden Beruf kannst Du nur mit EINEM Kind und Kinderbetreuung bewältigen. Aushilfsjobs bringen kaum Rente. Auch ein Fakt!!!
Das Problem liegt mir in der Gesellschaft und beim Gesetzgeber. Gesetzlich ist diese Gesellschaft männlich geprägt. Die Rolle der Frau wird nicht berücksichtigt. So auch in der Rentensituation. Eine Frau muß beide Rollen zu 100 % ausfüllen um ihren Kindern gerecht zu werden und um im Alter nicht von Almosen der Gesellschaft leben zu müssen.
Möglicherweise ein Grund für die vielen toten Kinder, die an Verwahrlosung und Mißhandlung sterben müssen, weil sie zur Existenzgefährtung und zum Angstfaktor werden.