Mulier taetra
Sonett zum Thema Dummheit
von Roger-Bôtan
Anmerkung von Roger-Bôtan:
Das ist mein zweites Latein-Sonett, dasselbe klassische Versmaß:
— — — U U — U — U — X
Ich wünsche allen meinen unzähligen Leserinnen und Lesern eine angenehme Lektüre.
Kommentare zu diesem Text
"laxae, obscena, vulgus, impotens amator"
Das klingt ganz schön deftig - schade, dass ich sonst nichts verstehe.
Ansonsten erkenne ich noch elf- und zwölfsilbige Verse, bei denen sich Jamben und Trochäen offenbar unregelmäßig abwechseln sticht jeweils drei verschiedene Reime in den Quartetten und Terzetten. Der letzte Vers sticht mit zwei zusätzlichen Hebungen und einem unreinen Reim heraus.
Sehr interessant - vielleicht folgen ja noch inhaltliche Interpretationen.
Es scheint auf jeden Fall ein Text zu sein, in den einiges an Arbeit investiert wurde.
lg, didi
Das klingt ganz schön deftig - schade, dass ich sonst nichts verstehe.
Ansonsten erkenne ich noch elf- und zwölfsilbige Verse, bei denen sich Jamben und Trochäen offenbar unregelmäßig abwechseln sticht jeweils drei verschiedene Reime in den Quartetten und Terzetten. Der letzte Vers sticht mit zwei zusätzlichen Hebungen und einem unreinen Reim heraus.
Sehr interessant - vielleicht folgen ja noch inhaltliche Interpretationen.
Es scheint auf jeden Fall ein Text zu sein, in den einiges an Arbeit investiert wurde.
lg, didi
Was das Metrum angeht, da gibt es keinerlei Unregelmäßigkeiten, man muss halt richtig skandieren können, wie es die klassischen römischen Dichter taten. Zum Bleistift ist die letzte Zeile so zu lesen:
N(e) abducet quid(em) e(am) ad gregem subulcus.
D. h. im Klartext: die auslautenden -m und Vokale werden vor einem mit einem Vokal anlautenden Wort nicht gesprochen.
Auch gibt es da keine Jamben und Trochäen. Das Metrum sieht so aus: — — — U U — U — U — X, wo — eine Länge bezeichnet, U eine Kürze und X eine kurze oder eine lange Silbe. Für dieses Versmaß gibt es sogar einen speziellen Terminus, den ich leider vergaß.
Impotens bedeutete im Latein nicht das, was impotent auf Deutsch heißt. Es heißt etwa ungestüm, inbrünstig, leidenschaftlich (der seine Gefühle nicht im Zaum zu halten vermag).
N(e) abducet quid(em) e(am) ad gregem subulcus.
D. h. im Klartext: die auslautenden -m und Vokale werden vor einem mit einem Vokal anlautenden Wort nicht gesprochen.
Auch gibt es da keine Jamben und Trochäen. Das Metrum sieht so aus: — — — U U — U — U — X, wo — eine Länge bezeichnet, U eine Kürze und X eine kurze oder eine lange Silbe. Für dieses Versmaß gibt es sogar einen speziellen Terminus, den ich leider vergaß.
Impotens bedeutete im Latein nicht das, was impotent auf Deutsch heißt. Es heißt etwa ungestüm, inbrünstig, leidenschaftlich (der seine Gefühle nicht im Zaum zu halten vermag).
Sappho (48) antwortete darauf am 25.11.09:
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Danke füs Phalaeceus, ist neu für mich. Hendecasyllabus "Elfsilber" ist ein gängiger Ausdruck.
Der Inhalt übrigens ist nicht viel schlimmer als in so einigen Catull-Gedichten.
Der Inhalt übrigens ist nicht viel schlimmer als in so einigen Catull-Gedichten.
Auch auch ich verstehe nur sehr wenig, zolle aber einem derart ambitionieren Projekt meinen höchsten Respekt!