Trauerspiel

Tragödie zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Emotionsbündel

Immer wieder mussten sie zurück auf die Bühne
und sich vor dem klatschenden Publikum verneigen.

Sie hatte sich so herz-zer-reiß-end selbst belogen
und er hatte überaus aufopferungsvoll Liebe inszeniert.

Nach getaner Arbeit verharzt sich jeder
in seine eigene kleine Welt
und träumt von angemessener Gage - so lange,
bis der letzte Vorhang fällt.


Anmerkung von Emotionsbündel:

6.01.2010

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Kommentare zu diesem Text


 styraxx (07.01.10)
Ein Trauerspiel in doppelter Hinsicht. Zum Einen, dass es sich hierbei tatsächlich um ein Theaterstück handelt, zum Anderen, dass dieses Trauerspiel auch auf den Brettern des realen Lebens statt finden könnte, oder eben darauf hinweist. Ob ein letzter Vorhang je fallen wird sei dahingestellt. The Show must go on! Ein doppeldeutiges Spiel das hier aufgeführt wird. Gerne gelesen. Liebe Grüsse
Klein-Spinnefix (32) meinte dazu am 07.01.10:
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 Emotionsbündel antwortete darauf am 18.01.10:
@Cornel
Ja, the show must go on - irgendwie geht es immer weiter
Danke Cornel. Lieben Gruß, Judith

@Klein-Spinnefix
Wie im richtigen Leben - wohl wahr...
Traurige Grüße, Judith
chichi† (80)
(07.01.10)
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 Emotionsbündel schrieb daraufhin am 18.01.10:
Danke liebe Gerda, ja, es ist erschreckend nah...
Herzliche Grüße, Judith

 Didi.Costaire (07.01.10)
Liebe Judith, ob die Hoffnung in dieser Geschichte wirklich so lange währt, bis der letzte Vorhang fällt oder doch noch lange, nachdem der letzte Vorhang gefallen ist?

Die Charaktere der beiden Hauptdarsteller sind unterschiedlich. Er steht der Arbeit distanzierter gegenüber, während sich bei ihr Theaterstück und eigene Gefühle vermischen und eine eher pessimistische Grundhaltung zu erkennen ist: Durch eine falsche Worttrennung entsteht ein Herzzerreiß-End, das wie ein Gegenpol zum Happy-End aussieht.

Alles in allem hinkt der eigene Nutzen den tatsächlichen Einspielergebnissen hinterher. Was mitunter lapidar als "Künstlerpech" abgetan wird, bekommt hier ein Gesicht.

Liebe Grüße, Dirk

 Emotionsbündel äußerte darauf am 18.01.10:
Tja, dann muss es wohl Künstlerpech sein - ein Trauerspiel mit fatalen Folgen:
was für ein Missgeschick, dass sie sich mit ihrer Rolle so sehr identifiziert und zudem auch noch Gefühl zeigt
Dass du eine pessimistische Grundhaltung erkennst, liegt wohl eher daran, dass der männliche Hauptdarsteller (in diesem Spiel) die Liebe als Arbeit einstuft und er an seine Grenzen der Kraftreserven gelangt. Ja, er müsste schon überzeugender sein....

So ist das Leben ein großes und einziges Kunststück und jeder steht sicherlich irgendwann einmal vor der Herausforderung, einen Spagat meistern zu müssen - Träume und Hoffnungen mogeln sich leider auch immer dazwischen ... und weißt du, guter Dirk, wenn ich wüßte, wie lange die Hoffnung in diesem Spiel währt und vor allem, was am Ende dabei herauskommt, hätte dieser Text sein Thema verfehlt.

Freut mich, dass du dich mit meinen lebensnahen Worten beschäftigen und sie auf deine Weise interpretieren mochtest. Vielen Dank für das Hinterlassen deiner Gedanken.

Liebe Grüße,

Judith

 Sylvia (08.01.10)
Das ist wirklich eine Tragödie, und jeder macht solange weiter, bis der letzte Vorhang fällt.
Stellt sich die Frage, ob jmd. aussteigen kann um evtl. neue Chancen für sich wahrnehmen zu können. Die Trauer solcher Lebensspiele werden oftmals gar nicht bemerkt.

Gerne gelesen, ein sehr gelungenes Werk von dir, liebe Judith,

es grüßt dich
Sylvia

 Emotionsbündel ergänzte dazu am 18.01.10:
Danke für deine Worte, Sylvia. Ja, so ist es leider...

Liebe Grüße, Judith
SteveHenley (25)
(11.01.10)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 18.01.10:
Ja, wenn nach Außen noch alles nach heiler Welt aussieht, ist Innen schon oftmals die Kacke am dampfen und Hopfen und Malz verloren

Liebe Grüße, Judith
Franzmann (29)
(22.01.10)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 22.01.10:
Ich freue mich, dass dir mein Text gefällt.
Liebe Grüße und ein Dankeschön,
Judith
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