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Vierzig Ostereier hot mei Frau versteckt,
Dreißig homa gfundn, zehne die worn weg.
Ihr miaßt genauer schaun,
im Gortn und im Kellerraum.
Mei Enklbua bringt mir an Hammer
der wor in der Wäschekammer,
wia oft hob i den gsuacht,
und imma dabei gfluacht.
Mei Tochta find von meiner Frau a Neglischee,
kummt ins Zimmer, schreit: „ is des schee“.
Gaunz still und leise hot mei Enklmadl,
ausgramt Opas Nochtkastl-Ladl.
Mei Sohn siacht des und red gaunz bled,
wos du im Ladl host, waun i des frihra gwust nur hät.
Darauf mei Schwiegatochter aus der Kuchl blät,
Opa, moch da nix draus, i hob erm e scho aufgeklärt.
Jeder suacht und suacht und so noch Stunden,
homs sehr vü, nur ka Osterei gefunden.
Des wos gestern olles gfundn hom,
kemma glei heite zu Flohmorkt trogn.
Mir reichts, i geh in Gortn, entlaung am Weg am schmalen,
do siach i in der Wiesn Ostereierschalen.
Jetzt wird’s ma klor, i hob darauf gaunz vergessen,
die zehn Ostereier, die hot mei Hund gefressn.