Am Meer, Teil 1

Gedicht zum Thema Einsamkeit

von  apocalyptica




Seit Stunden steht sie schon am Strand
mit einer Muschel in der Hand.
Sie hält die Muschel an ihr Ohr,
und plötzlich kommt es ihr so vor,
als hörte sie ein lautes Lachen
und sähe einen bunten Drachen.

Über's Wasser schweift ihr Blick,
sie erinnert sich zurück.

Die Muschel immer noch am Ohr,
stellt sie sich auf einmal vor,
jemand nähme ihren Arm,
hielte sie ganz lieb und warm
und sagte ihr: komm mit zurück,
auch für dich gibt es noch Glück!

Vertraut wie nie scheint ihr das Meer,
jetzt fällt es ihr auch nicht mehr schwer...

Seit Stunden lag sie schon am Strand,
als man sie am Morgen fand...

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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (15.06.06)
das ende ist heftig.... obwohl... ich liebe das meer auch sehr , am meisten die ostsee und irgendwann hab ich mal gesagt, wenn ich gehen muss, dann dort....
auch trotz des endes gefällt mir dieser text mehr als der parallele...
lg silvi

 apocalyptica meinte dazu am 01.07.06:
liebe silvi, ich dank dir von herzen für deinen kommentar. ja, das meer hat eine besondere anziehungskraft und ich habe irgendwann den wunsch ausgesprochen, dass meine asche über dem atlantik verstreut werden soll, dort im bereich der südfranzösischen küste...ich glaub allerdings nicht, dass so etwas möglichs ein wird, aber ich hab ja wohl hoffentlich auch noch ein bisschen zeit....
ganz liebe grüße dir und ein wunderschönes wochenende,
die -bea
Fabian_Probst (44)
(15.06.06)
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 apocalyptica antwortete darauf am 01.07.06:
Lieber Fabian,
das Meer ist wohl immer schon etwas ganz Besonderes gewesen und hat die Menschen wohl auch schon immer magisch angezogen...mit seiner Unendlichkeit und seiner Urgewalt. Gerade dann, wenn wir erkennen können oder müssen, wie ohnmächtig wir als einzelnes Individuum doch sind, wird wohl die Melancholie ganz besonders geweckt...
Ich grüß dich lieb, die -bea
merlinpetrus (33)
(31.10.06)
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 apocalyptica schrieb daraufhin am 06.11.06:
Vielleicht, weil Bayernkönig Ludwig mutiger war...oder feiger...oder noch verzweifelter...oder weil er einfach der Anziehungskraft unterlegen war...wer weiß?!
Ich danke dir, weil du weißt, wie wichtig mir dieser Text ist!
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