Endstation

Kurzprosa zum Thema Einsamkeit

von  GillSans

Ich winde und drehe mich. In Kissen.
Frage mich nach Dingen die vergehen um sie
zerbrechen zu sehen.
Immer wieder der gleiche Seufzer nach dem Glück.
In mir zerzaust frage ich: wo ist danach?
Warum ist dein Blut so rot?
Warum halte ich immer wieder nur diesen Einzelfahrschein in Händen,
der mich dort hin bringt, wo du nicht bist?

Und wenn ein neuer Tag anbricht, ohne dich?

Schüttle ich doch immer wieder dieses verdammte Kissen auf.
Heute morgen schon wieder.
Habe ich mich ertappt in meinen immer kehrenden Spuren,
auf der Suche nach Zufriedenheit...auf der Suche nach
einem neuen Tag!

Und wenn die Nacht mir endlich das letzte Band der Hoffnung in meine Träume webte, ist er schon wieder da, der neue Tag.
Als ob er nichts anderes könnte, als immer nur da zu sein.

Ich winde und drehe mich. In Kissen.
Frage mich nach Dingen die vergehen um sie
zerbrechen zu sehen. Immer wieder der gleiche Seufzer nach dem Glück.
In mir zerzaust frage ich: wo ist danach?
Warum ist dein Mund so tot?

Ich dachte daran auszusteigen.
Die letzte Haltestelle war eine Endstation.
Nun sitze ich hier. Schaue aus dem Fenster.
Lichter des Lebens flackern an mir vorüber.

Bald ist es soweit. Die Nacht vorbei. Der Tag bricht an.
Ohne mich, denke ich noch.
Nur mit dir, frage ich mich.
Wozu eigentlich?
Ich sitze in dieser Endlosschleife, sehe immer wieder meinen neuen
Tag anbrechen....
um Nachts meinen Kopf in softe Kissen zu träumen?

Ich winde und drehe mich. In Kissen.
Frage mich nach Dingen die vergehen um sie
zerbrechen zu sehen.
Immer wieder der gleiche Seufzer nach dem Glück.
In mir zerzaust frage ich: wo ist danach?
Warum sind unsere Herzen plötzlich so leer?


Irgendwann wird der Zug halten, irgendwann
Bin ich am Ziel.
Mit oder ohne meinen Träumen.

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Kommentare zu diesem Text

Lebenslust (63)
(30.12.06)
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 GillSans meinte dazu am 30.12.06:
oh danke dir sehr.....und das von einer "Lebenslust" schön
die Gill
urbinia (49)
(30.12.06)
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 GillSans antwortete darauf am 30.12.06:
Liebe Urbinia,
erstmal auch Dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr, auf das es dir angenehme Dinge bringen mag.
Ob etwas Vergangenes zerbrechen kann ist eine gute Frage....man kann daran zerbrechen, oder es zerbricht im Geiste immer wieder und wieder.....ja in der Tat könnte ich jetzt ziemlich lange darüber hingrübeln, oder besser gesagt sehr viel nachdenken.....aber das muss ja kein Fehler sein...denken ist immer gut
Liebe Grüße, Gill
poxy (19)
(30.12.06)
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 GillSans schrieb daraufhin am 30.12.06:
Danke Dir Poxy und hoffe dass du schön ins neue Jahr kommst...
und nicht so viel trinken, hehehe.....
Liebe Grüße, die Gill
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