Himmelblau

Gedicht zum Thema Nacht

von  RainerMScholz

Alleine
stehe ich
unter dunkler Sonne,
lichtverquer
in der Wüste der Nacht.
Schwarzer Staub
wirbelt
auf zu meinen Füßen.
Kein Leben,
in tausend Lichtjahren
nicht.
Arktische Stürme
fegten alle Seelen
hinweg
wie Blätter
des Novemberwaldes,
zerstreut in
alle Winde.
Verloren
in einem Traum,
von Realität
lovecraftgeboren:
The call of …
Entseelt, entfleischt,
aller Empfindung
beraubt,
betäubt, weggebrannt.
Schwarze Sonne
in meiner Stille
geht auf und
scheint Schatten.
Ein Schrei
verstummt im Kohlestaub,
erstickt in
gebrochenen Augen
himmelblau.

Die groteske Gestalt,
die ich bin,
rennt,
mit den Armen rudernd,
den Körper zerfetzt,
rennt,
mit gebrochenen Beinen,
kreischend in den Horizont
und verschwindet.

© Rainer M. Scholz

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