Wenn der Tag erbricht

Prosagedicht zum Thema Innenwelt

von  GillSans

Wenn meine Seele nach Hunger sucht
sie nicht findet
nicht mehr stillen kann, was sie nährt?

Sie sich die Vernunft wund schreit
in einem immerwährenden Takt
aus monotonen stummen Tränen?

Meine Weite sich im Ich versteckt,
irgendwo in neu verstaubten Ecken
die dort lautlos sterben?

Sich mein Und nicht mehr verbindet
in meinem hingehauchten Satz,
ein jeder Punkt sich irrt?

Und wenn mein Blatt in Tränen sich ergießt,
in einem Fluss aus Pappmache
nach Hoffnung sucht?

Wenn mein Süß sich dennoch drängt,
gleich einem Zuckerstück
das sich zerfällt an bitterem Kaffee?

Von der Nacht verschluckt
erbricht sich heut mein Tag
und wartet endlich auf das Abendrot!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

abaer (73)
(29.10.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Traumreisende (29.10.06)
schöne, worte die eine sehnsucht schreiben nach suchen und gefunden werden, nach finden und nicht mehr zu suchen...

lg silvi

 GillSans meinte dazu am 29.10.06:
Ja, das ewige suchen und finden, finden und suchen, auf-er-überstehen........danke dir sehr für deinen Kommentar und einen schönen Sonntag noch, die heut sehr nachdenkliche Gill

 Traumreisende antwortete darauf am 29.10.06:
ja, das ist sehr zu spüren, manche tage müssen so sein,siesagen viel vom spüren...

lg silvi
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram