Zeitenwende

Gedicht zum Thema Veränderung

von  Peer

Der Himmel liegt wie ein durchscheinend Band
aus lichtem Blau auf unbewegten Feldern.
Kein Wölkchen schwebt am Mittag über Land,
kein Lüftchen weht in schattig grünen Wäldern.

Fast Totenstille, nur entfernt und leise,
hört man das Klopfen eines Spechts im Hain.
Und im Geäst des Strauches träumt die Meise,
benommen von der Sonne heißem Schein.

Am Tümpel geigen sonnentrunken Fliegen,
und auf der Lichtung äugt gar müd das Reh.
Das Land scheint wie im Dämmerschlaf zu liegen
und wie gebannt vom Zauber einer Fee.

Dies ist die Zeit der Wechsel innewohnt.
Das Leben zieht so sorglos seine Bahnen.
Doch plötzlich zeigt sich fern am Horizont
ein Wölkchen, und lässt Zeitenwend erahnen.

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Kommentare zu diesem Text

mbkreativ (61)
(10.11.06)
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 Peer meinte dazu am 10.11.06:
Hallo Moni,

Du scheinst eine kleine Rast bei Peer eingelegt zu haben. Freut mich, dass nun auf manche meiner Gedichte eine Resonanz kam. Sonst zweifelt man etwas an deren Wert. Ich werde mir eine Änderung für "erscheint" überlegen. Momentan fällt mir nichts besseres dazu ein.

Ganz lieben Dank wieder an Dich.

LG Peer
Dianic (32)
(15.02.11)
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 Peer antwortete darauf am 15.02.11:
Das hier ist eines meiner ältesten Werke und ich mag es trotzdem sehr, weil es mich immer wieder berauscht, wenn eine Zeitepoche, und sei es nur eine sehr kleine wie die hier geschilderte, durch irgendein manchesmal gar nicht bewußt wahrnehmbares Ereignis zu Ende geht (siehe bspw. Tunesien und Ägypten).
LG Peer
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