Früchte des Zorns (Grapes of Warth)

Text zum Thema Zeit

von  kirchheimrunner

.


Ich betrachtete das Gestern
Am Saum deiner Lippen

Mitten im Firmament
Aber
Unter den dunklen Höfen der Wolken
Rollte der müde Mond in die Weite
einer neuen Novembernacht hinein.

Die Welt aber
Hielt still, verlangsamte ihren Schritt
Atmete durch
Und blieb unter den Sternen – müde stehen.

Dann erwachte ein Licht –
Mit einem rasenden Blitz,
Fackelte es das klamme Blau des Himmels,
Leuchte gelb; - dann gleißend weiß.
Kein Engel sang!


Es war die Zeit,
Die diesem ankerlosen Schein den Rücken kehrte
Hinüber zum Abgrund rannte.
Und tief nach unten stürzte -
Direkt auf mich zu

Da blickten mir fremde Stunden
In die Augen,
Redeten unablässig vom Tod –
Dann von Geburt;

Da war ich mir sicher:
Das Morgen geschah nun
Lange war es vor meinem Gestern
Das ich nun immer noch
Am Saum deiner Lippen betrachte

Dann aber trank ich von dort
Die Früchte des Zornes.


.


Anmerkung von kirchheimrunner:

Die Anmerkung folgt....

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Kommentare zu diesem Text

Ju.Sophie (53)
(09.12.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 kirchheimrunner meinte dazu am 09.12.06:
Servus Ju.Sophie,
danke dir ausserordentlich für deinen Kommentar. Es ist so: der Text, das Gedicht, es ist fertig, keine Frage; aber ich habe noch nicht abgeschlossen damit... ich brauche noch eine Beziehung zu meinem eigenem Gedicht...
L.G. Hans
Anat (29)
(02.11.09)
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