Es ist kalt und dunkel, die Luft gefriert ... draußen.
Hier bei mir brennt im Ofen das Holz knisternd, mit einem Funkenfeuer, glühend ab. Die Wärme umschließt mich, wie ein unsichtbarer Mantel, genauso wie die aufkommende Melancholie im Raum. Nennt man das nicht besinnliche Vorweihnachtszeit?
Mittendrin sitze ich, in einer Decke eingemummt, fühle mich zufrieden, habe eine innere Ruhe und Selbstbewusstsein. Ich schaue auf mein leeres Blatt, wobei ich wieder einmal voller Gier auf den ersten Satz warte.
Denn ich will, nein ich muss (wieder) schreiben.
Wie damals!
Seit ein paar Monaten ist es nämlich wieder zu meiner Gewohnheit geworden, mehr schlecht als recht, aber es tut mir einfach gut, gibt mir jene innere Ruhe, lässt mich alles ganz genau beobachten, dadurch konnte ich manche Kleinigkeit verarbeiten.
Aber jetzt .. alle Themen vielfach beschrieben, losgelassen ... schon oft davon geschrieben, dass es gut mir geht, dass ich manchen vermisse ... wäre da nicht der neu erfundene Schreibzwang, alle meine Gefühle niederzuschreiben, überall, in jeder Situation.
Ein Zwang, der mir unendlich viel Zeit raubt. Auch manchmal meine glückliche Zeit mit Traurigkeit, Schmerz, Wut aber auch immer wieder mit neuem Mut füllt. Lässt mich innerhalb von wenigen Versen, ganze Lebensabschnitte miterleben.
Ob ich ohne Schreiben mehr lernen würde? Wohl kaum! Müde und überdrüssig von neuen, öden Dingen die ich täglich lernen soll.
Also bleibt das zufriedene Gefühl beim Schreiben.
Ein herzliches Dankeschön, an den der mich auf diese Homepage hingewiesen hat.
Danke!!!
Anmerkung von Butterblume:
Danke "merlinpetrus" !!!
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