Mein Hierwärts liegt im Dorthinaus

Erlebnisgedicht zum Thema Stillstand

von  Füllertintentanz

Schwer wiegt der Mond sein fahles Haupt
sinnverirrt in meinem Haar.
Luft scheint nicht mehr atembar,
hebt den Staub der Nacht bizarr
und schmutzt den Weg, vom Stand zerglaubt,
bis das der Schlaf den Blick mir raubt.


Mein Hierwärts liegt im Dorthinaus,
speist den fliehend Fuß der Jagd.
Baut auf engstem Geistespfad
hoch der Sinnsucht Riesenrad
und wagt doch keinen Lug hinaus.
Mein Auge wohnt im Schneckenhaus.


Zorn weckt auf mein träges Wollen,
hat des Magens Schmerz geprägt.
Sieht, dass Rast die Zeit erschlägt,
meine Seele Halbmast trägt
und wie Schritt aus ganzen Vollen,
weiter bleibt im Nichts verschollen.

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Kommentare zu diesem Text

Lyrine (43)
(16.01.07)
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StefanP (58)
(16.01.07)
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 Prinky (16.01.07)
Wunderbar eingefangen Sandra.
Der Stand, das mißlungene Weiter, und der Wunsch doch,
mißlungenen Weiter trotzallem Strecke abzugewinnen.
Das Reimschema kenne ich wohl Sandra. Eben deine
Parade. Micha
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