Farbenfremdes

Text zum Thema Fremde/ Fremdheit

von  Martina

Wie oft war sie mit ihm durch diese, seine Stadt gegangen? Dabei konnte sie solche Orte nicht ausstehen. All die Häuser die sich ihr entgegen drückten, die ihr die Sicht nahmen, für das Dahinter!

Sie schienen etwas vor ihr zu verbergen.
Vielleicht die Menschen, die dort wohnten. Soviel Andersartigkeiten, so viele Hautfarben, fast mehr als Häuserfarben. Die meisten waren trist.

Niemals hatte sie sich hier zurecht gefunden, sie verlor die Orientierung, weil es nichts gab, an dem sie sich orientieren konnte.

Ein helles Grau wechselte mit einem dunkleren. Nur die Hausnummern schienen die Wohngebäude zu unterscheiden. Jedenfalls kam es ihr so vor.

Strassen zeichneten riesige grässliche Furchen in das Städtegesicht. Hoffnungsvoll klebte ihr Blick an dem einzigen Grün fest, welches sie zwischen den Betonklötzen finden konnte. Eine Zypresse!

Eigentlich mochte sie diese Tannenart gar nicht, aber in diesem Moment war sie das Schönste an der ganzen Stadt. Etwas schien die beiden auf eine besondere Art zu verbinden. Ihre Verlorenheit.

Sie beide waren ein Fremdkörper in dieser Umgebung, oder besser gesagt, sie wurden von einem Fremdkörper umgeben. So erschien es ihr richtiger. Sie betrachtete stumm den Mann neben sich. Auch er war ihr fremd, aber es wurde ihr jetzt erst bewusst.


Anmerkung von Martina:

Meine Zeilen sind frei erfunden. Sie sind nicht authentisch und geben keinster Weise Aufschluss über mein Leben.

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Kommentare zu diesem Text

Brunnenfrosch (34)
(23.01.07)
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 Martina meinte dazu am 23.01.07:
..ja...es ist schrecklich...! Schlimmer als es mir gelungen ist in diesem Bild darzustellen....
Danke auch für dein Lob...Freuuu!!! Tina
urbinia (49)
(23.01.07)
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 Martina antwortete darauf am 23.01.07:
Liebe Monika, da du Texte eher selten liest, ist das ein noch größeres Lob für mich...! Danke sagt dir, Tina und wegen den Tip werde ich überdenken
Prekaria (27)
(23.01.07)
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 Martina schrieb daraufhin am 23.01.07:
Liebe Prekaria...ich danke auch dir, für deine Überlegungen im Kommentar. Mit der Frage, wann man einen wirklich kennt, habe ich mich auch schon länger beschäftigt...und sag, kennt man sich denn selber wirklich? Ich glaub, das sich mit jedem Eindruck, mit jedem Erlebten wieder etwas neues in uns auftut. Wir sind immer am Reifen und Werden...unentwegt. Es steht nie still, wie die Zeit...so denke ich...Schicke dir einen lieben Gruss in den Abend, Tina
altma14 (85)
(24.01.07)
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 Martina äußerte darauf am 24.01.07:
...hach...ich glaub das werde ich mir nie merken Hatte das ganze schon mal irgendwo....Brigitte hat mich netterweise auch schon drauf aufmerksam gemacht...habs schon geändert. Bin immer dankbar dafür, wenn man mich auf Fehler aufmerksam macht...Und ich freue mich das die der Text gefallen hat, deine Tina
steinkreistänzerin (46)
(25.01.07)
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 Martina ergänzte dazu am 25.01.07:
...du sagst es...Ich merke...du weißt Bescheid, bist ja auch meine...Lg Tina
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