ich habe die zutaten längst besorgt,
eine dose pizzatomaten, hefe und oregano.
das mehl steht schon auf dem küchentisch, daneben der ausroller aus echtholz.
du hast mir das geld für den käse und den knoblauch gegeben,
damit es nicht zu teuer wird für mich.
ich bereite nun den teig vor, knete ihn selber,
so wie ich in letzter zeit alles alleine mache-es fällt mir nicht schwer, da ich viel geübt habe.
die collage an der wand, zeigt meine eltern,
meinen großen bruder, die kleine maus und dich.
ich lächle, zu der collage hinüber,
dich an-du erwiderst mein lächeln,
tränen fließen aus meinen augen,
die zwiebeln sind verdammt scharf heute,
schnell damit in den kleinen topf.
ich habe mich immer darauf gefreut,
eine pizza für uns zu machen,
deine glänzenden augen zu sehen,
wenn sie endlich fertig war und dein lob einzuheimsen, da du sie so lecker fandst.
die soße ist jetzt fertig,
den teig habe ich schnell ausgerollt,
es wird schon dunkel, muß mich beeilen,
bevor du einschläfst, es zu spät wird.
nachdem ich den käse sorgfältig verteilt habe, keine ecke ausgelassen habe,
du magst es so am liebsten,
schob ich sie in den ofen.
wieder lächelst du mir zu,
die collage scheint sich zu bewegen,
in richtung des ofens, als möchte sie sehen,
wie lange es noch dauert,
ob der käse schon zerlaufen ist.
endlich, sie ist fertig.
ich nehme das heiße blech heraus,
die hitzeabweisenden handschuh vorher übergestülpt, die du mir damals geschenkt hast, damit ich deine lieblingspizza öfter mache.
ich schnappe mir das blech und gehe zu dir rüber, du öffnest die tür,
da du wohl auf sie gewartet hast,
es scheint wie damals zu sein.
du nimmst dir ein großes stück vom blech,
sagst danke und begleitest mich zur tür.
es ist alles wie damals, deine glänzenden augen, der leckere pizzaduft,
dein lächeln-wir genießen die selbstgemachte pizza,