glauben und wissen
Aphorismus zum Thema Glaube
von Bohemien
Kommentare zu diesem Text
Traumfee (46)
(10.07.07)
(10.07.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
gut gesagt...da ist was dran..lg dir bo
Hallo Bohemien.
Die meisten Leute verwechseln die Begriffe "Glauben" und "Wissen" doch eh ständig - und die deutsche Sprache macht es ja auch nicht gerade leicht. Heißt es doch: "Ich glaube, dass ich heute Hähnchen essen werde ..." und: "Ich weiß, dass ich gestern Pute gegessen habe." - es ist also klar, dass "Glauben" etwas Unsicheres ist, das sich nicht genau bestimmen lässt, "Wissen" jedoch eine sichere Erkenntnis darstellt.
Andererseits ist der Glaube im religiöser Hinsicht statisch und zu keiner Veränderung fähig, das Wissen in wissenschaftlicher Hinsicht jedoch ständig im Fluss, also dynamisch. Die Bedeutung ist somit umgekehrt: "Ich glaube zu wissen und ich weiß zu glauben ...".
Und um die Sache noch komplizierter zu machen behandeln viele Menschen ihr Wissen wie ein Banner, das sie mit der Parole "das ist so" starr und unveränderlich machen.
Warum das Ganze? - Weil Menschen Sicherheit wollen und Sicherheit mit dem Statischen, dem Unveränderlichen, gleichsetzen?
Dieser Aphorismus (ich halte ihn übrigens für zu lang für einen Apho) geht sogar so weit, dass das Nachdenken über das Thema als unnötig (oder schädlich) angesehen wird: "der Glauben bringt Kraft und Hoffnung, nicht das Wissen um die Möglichkeit des Irrens" - es geht also um Fundamentalismus, um Dogma, um unabänderliches Wissen.
Was ist dann der "Glaube"? - Ein Placebo?
Liebe Grüße,
Andreas
Die meisten Leute verwechseln die Begriffe "Glauben" und "Wissen" doch eh ständig - und die deutsche Sprache macht es ja auch nicht gerade leicht. Heißt es doch: "Ich glaube, dass ich heute Hähnchen essen werde ..." und: "Ich weiß, dass ich gestern Pute gegessen habe." - es ist also klar, dass "Glauben" etwas Unsicheres ist, das sich nicht genau bestimmen lässt, "Wissen" jedoch eine sichere Erkenntnis darstellt.
Andererseits ist der Glaube im religiöser Hinsicht statisch und zu keiner Veränderung fähig, das Wissen in wissenschaftlicher Hinsicht jedoch ständig im Fluss, also dynamisch. Die Bedeutung ist somit umgekehrt: "Ich glaube zu wissen und ich weiß zu glauben ...".
Und um die Sache noch komplizierter zu machen behandeln viele Menschen ihr Wissen wie ein Banner, das sie mit der Parole "das ist so" starr und unveränderlich machen.
Warum das Ganze? - Weil Menschen Sicherheit wollen und Sicherheit mit dem Statischen, dem Unveränderlichen, gleichsetzen?
Dieser Aphorismus (ich halte ihn übrigens für zu lang für einen Apho) geht sogar so weit, dass das Nachdenken über das Thema als unnötig (oder schädlich) angesehen wird: "der Glauben bringt Kraft und Hoffnung, nicht das Wissen um die Möglichkeit des Irrens" - es geht also um Fundamentalismus, um Dogma, um unabänderliches Wissen.
Was ist dann der "Glaube"? - Ein Placebo?
Liebe Grüße,
Andreas
danke dir für deinen sehr ausführlichen und zum nachdenken anregenden kommentar...lg bo
Ti_Leo (33)
(18.07.07)
(18.07.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Überreflexion (24) schrieb daraufhin am 18.07.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69)
(14.08.16)
(14.08.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.