Wach im Geiste

Gedicht zum Thema Einsamkeit

von  Prinky

Sie, geprüft vom schweren Leben,
sitzt am Fluss vor ihrer Stadt.
Die Maloche ist vorüber,
die sie schwer gepräget hat.

Tränen tropfen in die Fluten,
der den Weg kreuzt, ewig schon!
Ferne atmen ein paar Säufer,
schnapsverwöhnt in lallem Ton.

Wenn nicht gleich die Worte klingen,
die sie selber sich verspricht,
dann beginnt sie abzutauchen,
rein im Geiste sicherlich.

Ihre Wonne ist verstorben,
ihre Arbeit nun die Lust.
Und sie nutzt so ihre Finger,
die sie streicheln an der Brust.

Ihre Möglichkeit zur Liebe
nutzt sie dort am Flusse gern,
wenigstens das eigne Denken
schenkt ihr ihren Hoffnungsstern.

Neben ihr steht eine Flasche,
manchmal trinkt sie sie nicht aus.
Und dann geht sie wach im Geiste,
traurig aber, nach zuhaus.

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Kommentare zu diesem Text

Traumfee (46)
(07.08.07)
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 Prinky meinte dazu am 19.01.08:
Da muss man sich fragen; Wem ist es NICHT vertraut?
Micha
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