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Friedwald
Die Äste kahl zum Himmel aufgereckt,
die Borke rissig, silbergrau verwittert,
der starke Stamm vom Sturm geknickt, gesplittert,
so liegt mein alter Freund jetzt hingestreckt.
An seinem Stamm da hab’ ich oft gesessen,
erfüllt von Ruhe ... mit mir selbst im Frieden.
Dort konnt’ ich hoffnungsvolle Pläne schmieden.
Die Welt mit ihrem Streit, die war vergessen.
An seinen Wurzeln wollt’ dereinst ich schlafen,
doch jetzt ist Trauer alles was mir blieb.
Verloren hab’ ich meinen sich’ren Hafen.
Da seh’ an seiner Wurzel ich den Trieb!
Und ich erkenne seiner Botschaft Sinn:
Es gibt kein Ende ... nur den Neubeginn