der abnehmende mond scheint noch immer so rund, so voll, so überaus perfekt in meinen augen. die luft steht in diesem ausgelebten zimmer (wo einst maden auf verdorbener erdbeertorte tanzten und ein defekter wasserhahn mir die nerven raubte), als hätte man ihr einen mühlenstein aufgebunden. mit der tapete rede ich schon längst nicht mehr. sie klebt, mit voller überzeugung, an einer kalten, sturen wand und... schweigt.
damals hängte ich ihr die hälfte meines kalbsschnitzels über das unschöne dübelloch.
ich hielt mir damit die fliegen vom leib.
wir könnten uns ein zitroneneis teilen - die tapete und ich - so wie früher.
jetzt hat er sich hinter den wolken versteckt.