Kensho

Prosagedicht

von  beneelim

Nimm den Mund
Von meinen Blättern
Ehe die Gesichter
Blass und tonlos
Hinter dem Vorhang
Zerreißen

Ich maß die Sätze
Nach Meilen
Und fand sie gesprochen
Doch keinen Moment
Überdauernd

Der Thron ist geborsten
Ein Himmel gespalten
Das Gleiche, das weniger wurde
Im Geäst meines Atems
Nannte sich Schöpfer

Zuletzt hat das Band
Von Innen und Außen
Von Unten und Oben
Den Hunger des Mondes
Gestillt

Die Furcht vor den Waffen
Hielt uns zurück
Vor der Flut eines
Zungenspiels
Das nach der Liebe schürft

Wir bleiben getrennt
Nach den Worten: entfernte Feinde
Und werden doch eins
Durch das Werk unsrer Hände,
diese gläserne Wand.

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