Atem des Wolfes

Engagiertes Gedicht zum Thema Beobachtungen

von  DanceWith1Life

Wovon,
Nebelfang ... am Atem des Wolfes,
der durchs Dickicht bricht,
webt das Heute sein Gewand
und wagt ( sich )
ins unvergleichliche Tageslicht,
Reste vom Wolfsblick.
( der dann später seine Fährte verliert.)

durch die Nacht irrt,
und
dem Bettelmagen knurrt,
(dem Bettelherz nicht weniger)
so,
als könnte er beide mit Nahrung
versorgen.

Wovon,
ist der Wolf dann so berührt,
wenn er das Kindsein wiedererkennt.
Im richtigen Augenblick
Sei dieser auch noch so flüchtig,
daß sogar seine Zähne zärtlich
der tapsigen Vertrautheit begegnen.

Und was ist passiert
Kummer-Pelz
Hob sich die Luke,
  als die Tauben flogen.
Weder er noch wir
  haben gerufen.
Welche Gefahr?
welch unsichtbares Drohen hat sie erschreckt?
Wo doch gar niemand war
und noch kein Geräusch
die Stille betrogen.


Und wohin ?
  Grauer - Stummer,
als dann der heranweht,
  den kein Mensch mehr wittert.
( keiner bricht mehr hinaus,
    weil er den Geruch wiedererkennt.)
Geht und drängt das unbezähmbare Tier
Das niemand gehört
und keines Reichen Zier.
Im weiten Umkreis der Menschen hier -
ist nichts davon ausgebildet
und das obwohl sich jeder hier einbildet
wir hätten kultiviert
das wilde Menschentier.


Und wovon ?
hellt sich dann endlich der Blick,
  wenn die Spur wieder deutlicher wird,
und das Fremde im Leben,
  das Eigene zurückerinnert,
so,
als wär uns das Leben selbst
schon fremd.

Hat es doch bei uns keine Namen
und die Sehnsucht danach
ist eine seltsame Fährte für uns,
da wir doch alle Länder besitzen
und jedes Juwel in die eigenen Taschen
und überhaupt an uns nahmen.

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Kommentare zu diesem Text

muräne (41)
(05.08.08)
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