Wo bis’n Du g’rade? Zur Phänomenologie des Mobiltelefons – Teil neun: Sozialemissionen

Erörterung zum Thema Kommunikation/ Dialog

von  JoBo72

So, da bin ich wieder. Und zitiere mal aus einem bekannten Onlinelexikon: „Ferner wird das Mithören fremder Handygespräche in öffentlichen Verkehrsmitteln von den mitfahrenden Unbeteiligten als störend und indirekter Zwang empfunden, zumal dabei auch oft lauter gesprochen wird als mit anwesenden anderen Personen.“[1]

Sozialemissionen sind ungeheuer penetrant. Keine U-Bahnfahrt mehr, ohne dass man von den Potenzproblemen, dem Kontostand („...was ist denn jetzt mit dem Schreiben der Sparkasse Dahme-Spreewald?...“) und den jüngsten Machenschaften der umsitzenden Menschen erfährt. Hinzu kommt: Die höhere Lautstärke und – wie eine psychologische Studie ermittelt hat – die Unkenntnis der Antwort des Gesprächspartners bedingen eine Aufmerksamkeitsanziehung, die ein „normales“ Gespräch zweier oder mehrerer Fahrgäste nicht auszulösen vermag. Und das nervt. „Dann hör’ nicht hin!“ - Wenn’s so einfach wäre!

*klingel*
Entschuldigung!


Anmerkung:

[1] So im Eintrag zum Stichwort „Handy“ bzw. „Mobiltelefon“ bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/ wiki/Handy), abgerufen am 11.01.2006.

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