Das Manifest (Du bist Deutschland) die Zukunfstkampagne

Interpretation zum Thema Du und Ich

von  GillSans

Ich werde wahnsinnig.
Und könnte die ganze Nacht schreien.
Du machst in dein Bett.
Hast keine Zähne mehr
du weißt nicht, wer du bist.

Du hasst erst deine Bandscheiben,
dann, hasst du es, dass du nicht mehr klar denken kannst.
Mit 80 vielleicht, bist du immer noch da.
Das macht mich wahnsinnig –
denn ich weiß nicht, wer das finanzieren soll.

Du warst immer für mich da,
doch jetzt wirst du nicht mehr gebraucht.
Du benötigst Zeit und Platz.
Du kostest mich Nerven.
Dein Leben ist nichts mehr wert –
trotzdem ist es unbezahlbar.
Ich weiß, du hast damals so viel aufgegeben für mich:
Deine Karriere, Deinen Job.
Es gäbe viele gute Gründe, dich um die Ecke zubringen,
doch ich liebe Dich dafür, was du damals für mich getan hast!

Du kannst schon längst nicht mehr sprechen
wenn ich nur wüsste, was du mir sagen willst.
Du kannst schon lange nicht mehr laufen,
egal, du hast einen Sitz auf Rollen

Du lehrst mich jeden Tag so viel.
Denn irgendwann werde ich auch so sein wie du.

Ich sehe in Deinen Augen die Liebe und die Erfahrung, dass es nie falsch war diesen Weg zu gehen.
Aber ich möchte in unserem Land keine Kinder bekommen!

Du hast keine Mutter und Vater mehr –
du bräuchtest ein liebevolles Land, um wenigstens glücklich zu sterben .

Doch du bist allein, mit mir. Es ist meine Aufgabe, Dir ein glückliches schönes Ende zu finanzieren.

Du machst aus uns höchstens eine Hoffnungsgemeinschaft.
Du hast längst keinen Platz mehr für Abenteuer.
Und die Nudeln mit Tomatensauce  aus der Großküche(die du nicht mal mehr selbst essen kannst) schmecken fade.
Du lebst nicht mehr in der Gegenwart.
Für dich gibt es keine Zukunft.

Du bist Deutschland.


Anmerkung von GillSans:

http://www2.dubistdeutschland.de/dbd/servlet/page/Kampagne/home?view=media

das Origninal, das uns Mut machen soll,
mir macht es keinen Mut!

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (17.01.08)
Ich bin heute mehrfach drumrum geschlichen, Ines.
Es ist kein schöner Text. Aber einer, der zu viel Wahrheit birgt, um nicht gelesen zu werden. Angst macht er mir, einen Kloß im Hals, den ich nicht schlucken mag. Ein schwieriger Text um schwierige Tatsachen. Und so geschrieben, dass man nicht einfach unberührt wegsehen kann.

Liebe Grüße,
Sabine

 GillSans meinte dazu am 17.01.08:
Liebe Sabine,
danke für Deinen Kommentar. Natürlich ist es kein schöner Text. Das Original ist ja viel viel schöner. Diese Werbekampagne ist doch so ausgelegt, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Ja dafür haben sich bestimmt mindesten 3 Werbedesigner, Texter ewig lang Zeit genommen und sind dafür bestimmt super klasse bezahlt worden. Ich frage mich, ob die wohl Kinder haben?
Jedenfalls sieht die Wirklichkeit anders aus. Wenn du dir ehrlich Zeit für die Erziehung der Kinder nimmst, wirst du dich als Mutter aufgeben, und wenn es noch einen Vater gibt, wir er zum Arbeitstier deklariert. Ich finde diese Werbekampagne ist nicht ehrlich. Drückt nur auf die Tränendrüse, soll Mut machen. Klar.
Aber wenn du dich in Deutschland für Kinder entscheidest, dann macht das nicht wirklich mut.
Und am Ende,
kriegste nichtmal ne Rente.
So siehts aus.
Ich habe mich übrigens gewundert, warum hier keine Kommentare kamen. Ich freue mich über Deinen umso mehr.
Danke, die Gill

 Isaban antwortete darauf am 17.01.08:
Ich habe Kinder, Ines.

 GillSans schrieb daraufhin am 17.01.08:
Ja ich auch, deshalb freu ich mich ja, um deinen Kommentar.
kata (64) äußerte darauf am 19.01.08:
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 GillSans ergänzte dazu am 20.01.08:
Ja das ist es wohl,
denn ohne Kinder geht es einem in unserem staate noch gut. Keine Frage, dass man Werbung fürs Kinderkriegen machen muss. Denn wer würde das noch freiwillig machen, bei keinem Stundenlohn.
Danke für Deinen Komment. Fühl mich wenigstens nicht ganz so minterheitig bezüglich diesem Thema.
Die Gill
JowennaHolunder (59)
(30.01.08)
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