Flammendes Leben

Kurzgeschichte zum Thema Leben

von  MrDurden

Blitze zerreißen einen, in tiefes schwarz getauchten Himmel in millionen Fetzen... Eisige Platzregentropfen peitschen auf den Rücken eines verlassenen Menschen nieder. Vollkommen erschöpft liegt er auf dem kalten aufgeschwemmten Erdboden. Er atmet schwer... spuckt Blut. Um ihn herum, dunkle Gestalten... mit scharfen rot funkelnden Augen. Wartend auf seine Kapitulation. Langsam schleichen sie um ihn herum... verzerrte Fratzen, die sich nach seiner Niederlage verzehren. Unter Schmerzen öffnet er seine müden Augen. Sieht so das Ende aus? Soll es das wirklich gewesen sein? Ohrenbetäubender Donnergroll schallt auf die Erde herab... er hat den Kampf verloren. Keine Hoffnungen mehr auf ein Wunder... kein Gebet verlässt seine aufgerissenen Lippen. Der Regen wird stärker... und die Kreaturen der Dunkelheit kommen näher und näher. Sein von Narben gezeichneter Körper erinnert ihn an jede Herausforderung die er bestehen musste... jede Bürde, die sein so kurzes Leben mit sich brachte. Mit dem Gesicht im Schlamm macht er sich auf sein Ende gefasst... als er plötzlich... etwas... da ist irgendetwas. Kurze Bilder, die an seinen blutigen Augen vorüberziehen. Die Schatten der Nacht kreischen ihm entgegen, zücken ihre Klauen... doch... er verspürt keine Furcht. Er kann etwas erkennen, Erinnerungen... wunderschöne Erinnerungen. Für einen Moment vergisst er den Lärm der Unwetter um ihn herum... vergisst die Todesangst... und lauscht den Klängen längst vergangener Tage. Vergessene Augenblicke... Tage in denen er glücklich war. Er sieht Liebe... und Träume, kann sie spüren, die Wärme alter Gefühle. Langsam öffnen sich seine Augen. Niemals hat er aufgegeben. Jeder einzelne Muskel steht in Flammen. Nicht zum ersten mal steht er den Scheusalen seines eigenen Ichs gegenüber. Entschlossen steht er auf... Verzweiflung und Angst beginnen zu schwinden. Heute Nacht wird nur einer dieses Schlachtfeld verlassen. Erhobenen Hauptes stellt er sich seinen Dämonen, brüllt ihnen seinen Lebenswillen entgegen. Er speit Feuer... erhellt das Dunkel seiner Ängste. Schreitet ihm entgegen, dem Übel, das er so lange in sich trug. Schritt für Schritt weichen die Kreaturen. Er schreit gen Himmel... er will Leben! Die Gewitterwolken zersplittern wie riesige Glasscheiben... fallen auf die Erde herab und begraben all die dunklen Gedanken unter sich. Sonnenstrahlen fallen auf mich herab... trocknen meine Tränen. Ich kann die Vögel wieder singen hören... genieße den Augenblick des Sieges. Obgleich ich weiß, dass dies nicht mein letzter Kampf gewesen ist.

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Kommentare zu diesem Text

MellonCollie (24)
(17.02.08)
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 MrDurden meinte dazu am 19.02.08:
Hi Carina, ja ich weiß, bisschen komische Geschichte. Soll ein bildhafter Vergleich zu einer ziemlich schweren Situation sein, in der ich vor kurzem war. Hab versucht meine Gefühle in dem Moment ein bisschen zu schildern, in ne Geschichte zu packen. Freut mich sehr, wenn du meine Ausdrucksweise magst Liebe Grüße, David.
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